Zürich: Mieter der Sugus-Häuser suchen Eignerin in Zug
Im Kündigungsstreit um die Sugus-Häuser suchen mehrere Mietparteien die Besitzerin Regina Bachmann persönlich in Zug auf. Ihr Ziel: ein persönliches Gespräch.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach Kündigung in drei Sugus-Häusern suchen Mietende Kontakt zu Eignerin Regina Bachmann.
- Als Kommunikationsmittel haben die Bewohnenden derzeit nur eine E-Mail-Adresse.
- Zirka 30 von ihnen haben sich jetzt mit einer Petition auf den Weg nach Zug gemacht.
Rund 30 Bewohnende der berüchtigten Sugus-Häuser reisten am Samstag nach Zug, um mit Immobilienbesitzerin Regina Bachmann ins Gespräch zu kommen.
Sie wünschten sich ein persönliches Gespräch und wollten ihre Sorgen über die Kündigung aus dem Dezember klären.
Wie der «Tagesanzeiger» berichtet, sind die Mietenden dabei vor allem auch unzufrieden mit der bisherigen Kommunikation. Aktuell sei es ihnen nur über E-Mail möglich, mit der Verwaltung Kontakt aufzunehmen.
Persönliche Aussprache in Zug?
Die Gruppe trug eine Petition mit 27'000 Unterschriften mit sich, die den Rückzug der Kündigung fordert. Diese Unterstützung zeigt die breite Empörung der Öffentlichkeit und Politik über den Fall.
In Zug versuchten die Mieter, Regina Bachmann direkt an ihrer Haustüre anzusprechen. Dies blieb jedoch ohne Erfolg – niemand öffnete die Tür.
Die Gruppe hinterliess daraufhin einen Brief sowie ein symbolisches Sugus mit der Unterschriftensammlung.
Hintergrund der Kündigungen
Die Kündigungen wurden wegen einer angeblich notwendigen Kernsanierung ausgesprochen. Fachleute bekräftigen jedoch gemäss den Protestierenden, dass eine Sanierung ohne Leerkündigung möglich sei, schreibt der «Tagesanzeiger».
Die Mieter hoffen trotz des erfolglosen Besuchs in Zug auf ein baldiges persönliches Gespräch. Sie wünschen sich eine Lösung, mit der alle Parteien zufrieden sein können.