Zürich-Oerlikon: Swissôtel-Umbau im Kult-Hochhaus verzögert sich
Die Neueröffnung des ehemaligen Swissôtel in Zürich-Oerlikon wird erst in einem Jahr stattfinden. Der Grund seien Lieferverzögerungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Sanierung des ehemaligen Swissôtel in Zürich-Oerlikon verzögert sich.
- Der Neubezug des Gebäudes ist nun für Sommer 2025 geplant.
- In den unteren Etagen wird ein Lifestyle-Hotel einziehen, darüber entstehen 120 Wohnungen.
Das Gebäude des ehemaligen Swissôtel in Zürich-Oerlikon wird erst in einem Jahr bezugsbereit sein. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, verzögert sich die umfassende Sanierung des denkmalgeschützten Betonbaus. Die Kosten dafür würden sich auf 121 Millionen Franken belaufen.
Seit Frühling 2022 wird das ehemalige Hotel erneuert. Künftig soll in den unteren neun Stockwerken ein Lifestyle-Hotel einziehen.
Aber das ist nicht alles: Im restlichen Teil des Hochhauses entstehen rund 120 Wohnungen – vorwiegend Minilofts mit 1,5 bis 2,5 Zimmern.
Fahrplanänderung
Eigentlich sollte die Renovierung bereits diesen Sommer abgeschlossen sein und die Vermietung der Wohnungen hätte im August beginnen sollen. Das Hotel sollte seine Türen am 1. Oktober öffnen. Doch dieser Fahrplan war zu ehrgeizig, wie UBS-Sprecherin Sabrina Adam gegenüber dem «Tages-Anzeiger» nun bestätigt.
Die Wohnungen würden erst in einem Jahr bezugsbereit sein, so Adam. Der Grund für die Verzögerung seien Lieferprobleme bei den Baumaterialien, obwohl es nie einen Baustillstand gegeben habe.
Das Swissôtel-Gebäude gehört einem Immobilienfonds der Credit Suisse – heute Teil des UBS-Konzerns.
Blick in die Zukunft
Der Neubezug des Gebäudes ist nun gestaffelt für den Sommer 2025 geplant: Zuerst werden die Wohnungen bezogen, am Ende öffnet das Hotel Mama Shelter seine Pforten. Dazwischen sollen im Erd- und ersten Obergeschoss unter anderem noch ein Restaurant sowie Geschäfte eröffnen.
Das Swissôtel in Oerlikon wurde 1972 als Hotel International Zürich eröffnet. Es galt mit seinen damals 347 Zimmern als eines der grössten Hotels der Schweiz. Im November 2020 musste es aufgrund der Corona-Krise schliessen und diente vorübergehend als Studentenwohnheim.
