Zürich warnt Angestellte – doppeltes Geld nicht ausgeben
Aufgrund eines Softwarefehlers wurden 30'000 Mitarbeitern in Zürich ein doppeltes Gehalt ausgezahlt.
Das Wichtigste in Kürze
- Rund 30'000 Mitarbeitern wurde wegen eines Fehlers ein doppeltes Gehalt ausgezahlt.
- Die Überzahlung beträgt 175 Millionen Franken.
- Die ZKB fordert daher auf, das doppelt erhaltene Geld nicht auszugeben.
Ein technischer Fehler hat dazu geführt, dass 30'000 städtische Mitarbeiter in Zürich ihr Gehalt zweimal aufs Konto überwiesen bekamen.
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) und die Stadt haben bestätigt, dass es sich um einen Softwarefehler handelt. Dieser führte zu einer Überzahlung von insgesamt 175 Millionen Franken.
Die Ursache des Fehlers liegt bei einem Lieferanten der Swisscom. Dessen Software für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs der ZKB verantwortlich ist.
Die betroffenen Mitarbeiter wurden aufgefordert, das doppelt erhaltene Geld nicht auszugeben und auf weitere Anweisungen zur Rückzahlung zu warten.
Rückforderungsprozess eingeleitet
Die Stadt hat ihre Angestellten darüber informiert, dass sie verpflichtet sind, das zu viel gezahlte Geld zurückzuzahlen. Sie werden persönlich angeschrieben und erhalten per Post die Zahlungsdetails samt QR-Code. Eine Hotline wird laut dem «Tagesanzeiger» eingerichtet werden.
Eine Verrechnung mit dem Märzlohn ist laut Claudia Naegeli vom Finanzdepartement der Stadt Zürich nicht praktikabel. Dies wegen zahlreicher Spezialfälle wie variabler Monatslöhne oder Personen ohne Märzlohn.
Konsequenzen für Nicht-Rückzahlende?
Was passiert, wenn jemand das Geld nicht zurückzahlt? Die ZKB geht davon aus, dass alle Angestellten der Stadt Zürich den doppelt ausbezahlten Betrag zurückzahlen werden.
Übrigens: Die entstehenden Aufwände und Mehrkosten gehen nicht zulasten der Stadt. Denn die ZKB hat zugesichert, dass sie die Stadt schadlos hält.