ZKB

Löhne steigen bei ZKB stärker als bei anderen Banken

Elena Temelkov
Elena Temelkov

Zürich,

In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter der Zürcher Kantonalbank um 40'000 Franken pro Kopf gestiegen. Und damit stärker als bei anderen Banken.

zkb gewinn
Trotz Gewinnexplosion bei der Bank wurde den ZKB-Angestellten in 2023 nicht mehr an Boni ausgeschüttet. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gehälter bei der ZKB sind um 40'000 Franken pro Kopf gestiegen seit 2013.
  • Der Personalaufwand liegt bei anderen Banken wie Raiffeisen und der Postfinance tiefer.

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat in den letzten zehn Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Die Gehälter der Mitarbeitenden sind um 40'000 Franken pro Kopf gestiegen, wie der «Sonntagsblick» schreibt.

Doch wie ist das möglich?

Die Antwort liegt zum Teil in der staatlichen Unterstützung, welche es der Bank ermöglicht hat, enorme Gewinne zu erzielen. Diese Profite sind so hoch, dass sie sogar trotz massiver Lohnerhöhungen weiterhin steigen.

Raiffeisen und Postfinance: Personalaufwand ganz anders

Der Aufwand für die Mitarbeitenden ähnelt bei anderen Banken jedoch nicht dem Bild der ZKB. Mit einem ganzen Drittel weniger liegt der Personalaufwand pro Kopf bei der Raiffeisen-Bank mit 144'000 Franken. Bei der Postfinance beträgt dieser 140'000 Franken.

Die ZKB hingegen weist im 2023 einen Personalaufwand für einen Mitarbeitenden von 213'000 Franken auf. Im Vergleich zum Vorjahr ging dieser Aufwand leicht zurück, da waren es noch 219'000 Franken.

Dennoch: Mit dieser Zahl liegt die Bank immer noch 40'000 Franken über dem Betrag des Personalaufwandes im 2013.

Die ZKB-Verantwortlichen scheinen von diesen Zahlen unbeeindruckt zu sein: «Eine kürzlich durchgeführte Analyse (...) hat bestätigt, dass das Vergütungsmodell der ZKB angesichts ihrer Grösse, Positionierung und der Komplexität ihres Geschäftsmodells marktkonform ist.» Dies erklärt eine ZKB-Sprecherin gegenüber der Zeitung.

Vertrauen Sie Ihrer Bank?

Die Bank lehnte es jedoch ab, weitere Details zu besagter Analyse oder den beteiligten Experten preiszugeben.

Kommentare

User #3953 (nicht angemeldet)

Jetzt bedienen sich die Angestellten der Kantonalbanken, während die Kunden immer noch schlechten Zins auf ihre Einlagen erhalten. Diese Bedienmentalität muss gestoppt werden, denn auch Politiker, die im Bankrat sitzen, kriegen für nichts, einfach mehr.

User #6144 (nicht angemeldet)

Werde alle meine Konten von dieser Bank abziehen. Statt Zinsen fair weitergeben alles in die eigene Tasche scheffeln! Übrigens auch die stättischen Angestellten beziehen Löhne weit über dem Durchschnitt ihrer Branchen. So funktioniert das mit der Zürcher Vetterliwirtschaft und die Steuerzahler gucken in die Röhre!

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