Henau SG: Zwei Personen nach Sturz in Wasserfall immer noch vermisst
Tragischer Unfall in Henau SG: Zwei Personen stürzten bei einem Wasserfall in die Thur. Um Mitternacht musste die Suche vorübergehend eingestellt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Personen stürzten beim Wasserfall Felsegg in die Thur.
- Die Rettungsaktion blieb bisher erfolglos und wurde in der Nacht unterbrochen.
Am Sonntagabend kam es in Henau in der Gemeinde Uzwil im Kanton St. Gallen zu einem Grosseinsatz der Polizei. Die Rettungskräfte suchen nach zwei Personen, die an einer wilden Stelle der Thur im Fluss badeten.
Oberhalb des Wasserfalls Felsegg badeten nach Angaben der Polizei mehrere Personen, zwei von ihnen wurden von der Strömung mitgerissen. Sie stürzten den Wasserfall hinab und konnten sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien. Mehrere Rettungsorganisationen standen rund fünf Stunden im Einsatz.
Gian Andrea Rezzoli, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, bestätigte den Einsatz gegenüber «FM1Today»: «Nach ersten Erkenntnissen waren drei Personen oberhalb des Wasserfalls unterwegs.»
Anscheinend gerieten die beiden Personen unterhalb des Wasserfalls in der Thur in eine Wasserwalze. Laut «FM1Today» versuchte die Rega, die Personen mit einer Seilwinde zu befreien, was jedoch nicht gelang. «Jetzt sind Taucher im Einsatz», sagte der Mediensprecher der Polizei am späten Sonntagabend.
Suche musste unterbrochen werden
Die Suche blieb jedoch bisher erfolglos und musste laut dem «St. Galler Tagblatt» nach Mitternacht unterbrochen werden. Sie soll am Montagmorgen fortgesetzt werden.
Die Zeitung zitiert Kapo-Medienchef Hanspeter Krüsi. Laut Krüsi handelt es sich bei den Verunglückten nicht um Jugendliche, sondern um erwachsende Personen. Zu deren Geschlecht und Nationalität gibt es aber keine Angaben.
Der Wasserfall Felsegg in die Thur ist ein beliebter Badeort. Die Gemeinde Uzwil warnt aber auf ihrer Webseite: «Wasserfälle und Stromschnellen sind nicht nur schön, sie können auch gefährlich sein». Unterhalb der Fälle sehe das Wasser zwar oftmals ruhig aus, Strudel und Wasserwalzen können aber lebensgefährlich sein, so die Gemeinde.
