13. AHV-Rente

13. AHV-Rente: Stimmbevölkerung lässt sich nicht für dumm verkaufen

Flavia Wasserfallen
Flavia Wasserfallen

Bern,

Ständerätin Flavia Wasserfallen plädiert für ein Ja zur 13. AHV-Rente. Sie kritisiert in einem Gastbeitrag die Kampagne der Gegner.

13. ahv-rente
Flavia Wasserfallen ist eine Berner Ständerätin der SP. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Flavia Wasserfallen will Rentnerinnen und Rentner mit einer 13. AHV-Rente aushelfen.
  • Sie würden unter der Teuerung und sinkender Kaufkraft leiden.
  • Im Gastbeitrag erklärt sie, dass 92 Prozent aller Schweizer von der AHV profitieren.

Eine 13. AHV-Rente ist überfällig. Die Bundesverfassung verspricht existenzsichernde AHV-Renten.

Mit einer mittleren Rente von 1800 Franken wird dieses Versprechen nicht eingehalten. Zudem leiden Rentner:innen im Portemonnaie wegen steigender Mieten, Krankenkassenprämien und Energiepreise besonders, weil die Renten gerade aus der 2. Säule nicht an die Teuerung angepasst werden.

Eine zusätzliche Rente würde deshalb ihren Kaufkraftverlust kompensieren. Kein Wunder, dass das Anliegen in Umfragen auf hohe Zustimmung stösst. Deshalb drehen die Gegner:innen langsam im Roten.

Verzweifelt werfen sie Last-Minute-Rentenverbesserungsvorschläge in die Runde, von denen sie in den vergangenen Jahren im Parlament nichts wissen wollten. Im Gegenteil, sie haben alles darangesetzt, die Renten zu senken. Heuchlerischer geht's nicht mehr.

Und dann die Kampagnensujets: traurige Kinder, nachdenkliche Familien …

Da werden alle Register gezogen. Familien bezahlen reiche Rentner? Wer das behauptet, hat entweder die AHV nicht verstanden oder tut zumindest so.

Sind Sie für eine 13. AHV-Rente?

In die AHV bezahlen alle auf ihrem Lohn unbegrenzt ein. Das heisst die hohen Einkommen bezahlen sehr viel ein, aber alle erhalten die gleiche Rente.

Das führt zur beeindruckenden Zahl, dass 92 Prozent weniger in die AHV einbezahlen, als sie später als Rente beziehen. Im Umkehrschluss: 8 Prozent der sehr hohen Einkommen à la Vasella bezahlen mehr ein.

Es sind also nicht die Familien mit unteren und mittleren Einkommen oder Kleingewerbler, die bezahlen. Sondern sie sind es, die am Ende von einer 13. AHV-Rente profitieren.

Ich bin sicher, dass sich die Stimmbevölkerung von dieser billigen Gegenkampagne nicht täuschen lässt.

Ja am 3. März zu einer 13. AHV-Rente. Wer ein Leben lang einbezahlt und gearbeitet hat, verdient eine würdige Rente.

***

Zur Autorin: Flavia Wasserfallen sitzt für die SP im Ständerat.

Kommentare

User #5632 (nicht angemeldet)

...und Freude herrscht Herr Ogi

User #5644 (nicht angemeldet)

Kennen Sie Leute, die Mühe haben, den Stimmzettel für die 13. AHV-Rente auszufüllen? Auch wenn Sie selber nicht stimmberechtigt sind, so dürfen Sie ihrer Bekannten mit Rat und Tat dabei helfen. Beide werden sich früher oder später von diesem Weihnachtsgeschenk von mindestens 1000 Franken pro Jahr freuen!

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