Kirchen leeren sich? Das Christentum bleibt Ihre Hoffnung!
Die Religionslosigkeit in der Schweiz nimmt weiter zu. Unser Halleluja-Kolumnist Samuel Urech betet dafür, dass sich das wieder ändert.
Das Wichtigste in Kürze
- Sam Urech schreibt seit 2020 auf Nau.ch christliche Kolumnen.
- Er ist überzeugt davon, dass Jesus Christus der Sohn Gottes sei.
- Sam glaubt, dass wir ohne Gott unsere Identität gar nicht finden.
Traurig, was das Bundesamt für Statistik (BfS) letzte Woche vermeldete: In der Schweiz wächst die Zahl der Menschen ohne Religionszugehörigkeit weiter an und ist nun auf 36 Prozent gestiegen. Warum ist das so?
Vielleicht sind zunehmend Menschen enttäuscht von Christen und Kirche und kehren darum dem Glauben den Rücken zu. Oder sie kommen bei all dem Leid dieser Erde zum Schluss, dass es keinen Gott geben dürfte.
Oder möglicherweise meinen immer mehr Menschen, dass sich technischer und wissenschaftlicher Fortschritt mit Glaube beisse. Dumme klammern sich an ihren Gott, Gescheite bauen auf ihren Verstand?
Vermeintlich einfache Fragen?
Falls Sie der letztgenannte Grund anspricht, möchte ich gerne mit Ihnen reden. Wichtig: Ich will Ihnen keine Angst machen. Denn die Angst gewinnt Wahlen – aber keine Herzen.
Und beim Gott der Bibel geht es nicht um Macht, sondern immer um die Heilung Ihres Herzens – das Gegenteil von Angst. Trotzdem möchte ich Sie fragen: Wann endet Ihr Leben?
Sie wissen es nicht? Wie bitte? Eine so entscheidende Frage wissen Sie nicht? Aber bestimmt wissen Sie, wohin Sie nach dem Tod gehen, oder?
Keine Allwissenheit möglich
Sie wissen nicht, wann und wohin Sie abtreten, verlassen sich aber trotzdem auf Ihr Wissen? Ich verspotte Sie nicht, ich versuche nur liebevoll Ihren Spiegel freizuputzen.
Wenn ich mich auf mein Wissen verlasse, will ich alle Antworten. Das ist aber unmöglich. Nicht der klügste Mensch dieser Erde kann in den Sternenhimmel gucken und alles ergründen.
Die Verantwortung, die höchste Instanz in meinem Leben und gemeinsam mit der Menschheit das stärkste Glied dieses Universums zu sein, könnte ich niemals tragen. So gut, klug und stark bin ich nicht.
Erschaffen, um geliebt zu werden
Und muss ich Gott sei Dank gar nicht sein. Darum geht es beim Glauben: Nicht um eine Kirche und nicht um Macht – der Glaube ist eine Befreiung, weil der Mensch einfach Mensch sein darf.
Diese Befreiung führt direkt in unsere Identität: Wir sind gar nicht dazu bestimmt, alles zu wissen. Wir sind nicht dazu berufen, das Leben zu besitzen. Wir sind aus ganz anderem Grund hier.
Wir sind da, weil Gott uns will. Auch wenn wir acht Milliarden Geschwister haben, liebt Gott jeden Einzelnen von uns mehr, als Sie Ihr Kind lieben. Gott hat mehr Interesse an Ihnen, als Sie sich vorstellen können.
Ohne Gott keine Freiheit
Beantwortet das nun all meine Fragen? Nein, auch ich weiss nicht, wann ich sterbe. Und ja, das kann Sorgen auslösen. Aber genau da überragt die Hoffnung: Ich darf Gott vertrauen.
Für den Gott der Bibel ist keine Frage zu hoch und kein Abgrund zu tief. Dank seinem Sohn Jesus Christus ist der Weg zu Gott offen – nachlesbar in den Evangelien Ihrer Bibel.
Kein Christ zu sein, ist keine Freiheit – sondern Verpflichtung pur. Das Christentum ist die grösste Hoffnung, die es für einen Menschen geben kann.
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Zum Autor:
Samuel Urech aus Wetzikon ZH ist Kommunikationsberater bei «ratsam». Er liebt seine Familie, die Freikirche FEG Wetzikon, den EHC Wetzikon, den FC Carl Zeiss Jena, Darts und vor allem Jesus Christus.
Sam schreibt hier in unregelmässigen Abständen Kolumnen zu christlichen Themen.