50 Jahre Woodstock - Eine Hippieparty im Schlammbad

Heute jährt sich das Woodstock-Festival zum 50 Mal. Die Mutter aller Festivals wirkt bis heute nach, so viele Pannen es auch hatte.

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Woodstock Festival wird nicht wiederholt. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Donnerstag jährt sich das Woodstock-Festival zum 50. Mal.
  • Das dreitägige Festival ging als die «Mutter aller Festivals» in die Geschichte ein.
  • Eine Neuauflage wurde lange geplant, erst kürzlich jedoch abgesagt.

Eine solche Hippie-Party hat die Welt noch nie gesehen. 400'000 Menschen wollten 1969 die besten Rockbands erleben: Jimi Hendrix, The Who oder Janis Joplin. Dies nur einige der vielen prominenten Namen, welche heute Donnerstag vor exakt 50 Jahren auf dem legendären Woodstock-Festival auftraten.

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Die zahlreichen Besucher des legendären Woodstock-Festivals im Jahre 1969 in Bethel, New York. - KEYSTONE

Das Ziel: Drei Tage Frieden und Musik. Doch daraus wurde bekannterweise ein Schlamassel.

Ekstase im falsch benannten Schlammbad

Zwar hat sich der Name «Woodstock» im kollektiven Gedächtnis eingebrannt. Doch das Festival fand nicht in Woodstock, New York statt, sondern in Bethel, rund 75 Kilometer entfernt. Am vorgesehenen Austragungsort hatte man kalte Füsse bekommen.

Es war mit derart viel Publikum zu rechnen, was die Organisatoren dem beschaulichen Ort nicht zumuten wollten. Der Name «Woodstock» stand jedoch bereits auf allem Gedruckten.

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Blechlawinen beim Woodstock Festival 1969. - Keystone

Die Veranstalter versprachen «3 Days of Peace and Music» und rechneten mit 50'000 Besuchern. Unmittelbar vor dem Start mit 150'000. Dann wurden sie überrannt: Es kamen 400'000 Menschen.

Die Folge: Blechlawinen verstopften die Strassen von New York Richtung Norden. Die Kuhweide, auf der das Festival statt fand, wurde zum Schlammbad. Aus dem grossen Geschäft, welches die Woodstock-Organisatoren im Auge hatten, wurde die grosse Pleite. Aus dem kommerziellen Festival ein gigantisches Gratiskonzert.

Woodstock
Das Woodstock wurde auch von Schlamm und Müll überschattet. - Keystone

Doch der Geist des Woodstock hielt bis heute an, ist sich Rocker-Legende Chris von Rohr sicher. «Der Vibe des 60s kommt zurück. Die jungen merken, dass in der Welt ziemlich viel aus dem Ruder gelaufen ist - Jetzt muss etwas passieren. Wir als Musiker können da Impulse setzen», sagte der Krokus-Rocker jüngst zu Nau.

Auch das Original Woodstock kämpfte mit Band-Absagen

Zum grossen Jubiläum war eine Neuauflage geplant. Stars wie Jay-Z und Miley Cyrus sollte auftreten, sowie Musiker des Original-Festivals. Doch viele sagten ihren Auftritt wieder ab, hinzu kamen Finanzierungs- und Austragungsorts-Probleme.

Schlussendlich sahen sich die Organisatoren vor ein paar Wochen gezwungen, das Revival definitiv abzusagen. Ganz ohne Revival geht das Jubiläum jedoch nicht über die Bühne. Am Ort des ursprünglichen Festivals Bethel wird an dem Wochenende offenbar ein Erinnerungsfestival mit Ringo Starr und Santana abgehalten.

Zum Bedauern von Musiklegende Chris von Rohr: Für die grosse Show hätte er viele Ideen gehabt...

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Rock-Legende Chris von Rohr erklärt, warum er ans Revival von Woodstock glaubt. - Nau

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