Cosplayerin packt in neuer Tamaste Folge aus
Sie mimt Kriegerinnen oder sexy Heldinnen. Doch Cosplay hat auch eine dunkle Seite, wie die Bernerin Silja im Interview mit Tama Vakeesan erklärt.
Das Wichtigste in Kürze
- Cosplay ist eine Abkürzung für Costume Play, also Kostüm und Spiel.
- Cosplayerin Silja ist in der Szene oft mit Sexismus konfrontiert.
- Die neuen Folgen «Tamaste» immer am Donnerstags, 20 Uhr bei Nau.
Fantasy ist ihr Leben: Die Bernerin Silja tritt unter dem Namen
«Sodiumcat» an Cosplay-Festivals auf. Dort mimt sie Kriegerinnen oder auch mal
eine sexy Heldin. Ihr Hobby habe ihr viel Selbstbewusstsein gegeben, erklärt die
zarte Blondine. Doch das extreme Verkleiden hat auch Schattenseiten.
Eine teure Leidenschaft
«Der Sexismus im Cosplay ist gewaltig», sagt Silja. «An Festivals wird man angefasst. Beim Selfie-Schiessen legen Männer ohne zu fragen ihre Hand auf meine Taille, und plötzlich rutscht sie runter.» Aus Angst sei sie nie allein unterwegs und versuche stets, einen männlichen Beschützer dabei zu haben.
Trotz Belästigung denkt sie nicht ans Aufhören. «Mein Freund, meine beste Freundin und viele tolle Menschen habe ich erst durch mein Hobby kennengelernt», erklärt die Bernerin. Bis zu tausend Franken und 300 Arbeitsstunden investiert sie in ein Kostüm. Siljas ganze Geschichte gibt’s im Video.
Die Cosplay-Kultur stammt ursprünglich aus Japan
und ist eine Abkürzung für Costume Play (dt. Kostüm und Spiel). Ziel ist
es demnach nicht sich bloss zu verkleiden, sondern einen Charakter möglichst
genau in Aussehen und Verhalten nachzuahmen.
Die neuen Folgen «Tamaste» immer donnerstags, 20 Uhr bei Nau.