E-Bikes und mangelhafte Infrastruktur sind Schuld an Velounfällen
Die Anzahl der Velounfälle ist in den letzten vier Jahren um 40 Prozent gestiegen. Schuld daran sollen E-Bikes und die mangelnde Veloinfrastruktur sein.
Das Wichtigste in Kürze
- E-Bikes sollen nicht mehr auf den Velowegen verkehren – oder aber ihr Tempo anpassen.
- Mit dieser Massnahme möchte der Verkehrsclub der Schweiz (VCS) die Sicherheit erhöhen.
Die Anzahl von Unfällen auf den Velowegen hat sich in den letzten vier Jahren um 40 Prozent erhöht. Laut dem Bundesamt für Strassen liegt das unter anderem daran, dass immer mehr E-Bikes auf den Strassen unterwegs sind. «Die Tempo-Unterschiede zwischen den normalen Velos und den E-Bikes sind zu gross. Es braucht unbedingt eine Entflechtung auf den Strassen», sagt der VCS-Präsident Ruedi Blumer zu Nau.
Um die Sicherheit im Strassenverkehr zu erhöhen, fordert der Verkehrsclub der Schweiz (VCS), dass E-Bikes nicht mehr auf den Velowegen verkehren – oder aber ihr Tempo auf 30 km/h anpassen. Der Verkehrsclub wurde durch den Bundesbeschluss Velo in seinem Vorhaben bestärkt. «Das Bedürfnis nach mehr Sicherheit und Infrastruktur im Strassenverkehr ist offensichtlich da», so Blumer.
Infrastruktur bereits für normale Velos ungenügend
Der Geschäftsleiter der Organisation umverkehR bestätigt die Zunahme der Unfälle, macht aber einen anderen Umstand dafür verantwortlich. «Es braucht Velowege, auf denen sich auch Kinder und ungeübte Velofahrer sicher fühlen können. In einem nächsten Schritt könnten Velowege für schnellere und langsamere Velofahrer zur Verfügung gestellt werden», sagt Silas Hobi.