Easyjet feiert 20 Jahre Jubiläum und will grüner werden

Michelle Blatter
Michelle Blatter

Genève,

Vor 20 Jahren nahm Easyjet in der Schweiz mit zwei Flugzeugen den Betrieb auf.Heute hat die Airline 26 Flugzeuge. Und ein Ziel: Fliegen soll grün werden.

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Jean-Marc Thévenaz, Direktor EasyJet Switzerland, zur Entwicklung des Billigflugunternehmens über die Jahre. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Easyjet feiert sein 20-jähriges Bestehen in der Schweiz.
  • Um weiter zu wachsen, schafft die Airline 157 neue Flugzeuge an.
  • Die orange Airline will grün werden und hofft auf neue Technologien zur CO2 Reduzierung.

Eaysjet Schweiz Direktor Jean-Marc Thévenaz ist überzeugt: «Wir haben den Luftverkehr demokratisiert.» Zum 20-Jahres Jubiläum in Genf zieht die Airline Bilanz und stellt ihre Klimaschutzpläne vor.

EasyJet: Grün ist das neue Orange

Noch vor 20 Jahren wäre es nicht möglich gewesen, dass sich ein Grossteil der Bevölkerung mehrere Flüge pro Jahr hätten leisten können. Durch Easyjet könne nun jeder reisen und seine Familien besuchen. «Ohne 20 oder 30 Stunden im Bus zu sitzen. Das ist grossartig», sagt Thévenaz begeistert.

Easyjet ist derzeit die zweitgrösste Fluggesellschaft der Schweiz und hält den höchsten Marktanteil an den Flughäfen Basel-Mulhouse und Genf. Trotz dieser Erfolge scheint auch die orange Billig-Airline den Atem der Klimastreiker im Nacken zu spüren. Das erklärte Ziel: Fliegen soll grün werden.

Klimaziele ja, Investitionen nein

Im Laufe dieses Jahres will die Airline den CO2-Ausstoss pro Passagier und Kilometer um weitere siebeneinhalb Prozent senken, nämlich auf 72 Gramm. «Wir arbeiten täglich daran», sagt Thévenaz.

Doch obwohl Thévenaz betont, Easyjet forsche eifrig an neuen, umweltfreundlicheren Technologien, investiert Easjet nicht direkt in die Entwicklung elektrobtriebener Flugzeuge. «Neue Technologiene werden wenn schon von den Flugzeugherstellern co-finanziert. Eine Airline tut das nie», verteidigt Managing Partner Robert Thompson.

«In 10 bis 20 Jahren fliegen wir mit Strom»

Die Hoffnung liegt demnach auf Start-Ups und Unternehmen, die Elektro- und Hybridflugzeuge entwickeln und an leistungsfähigeren Batterien arbeiten. Thévenaz betont aber auch: «Wenn wir nicht darauf achten, wo der Strom für diese Flugzeuge herkommt, dann bringt das gar nichts.» Dieser dürfe nicht aus umweltschädlichen Quellen wie etwa Kohlekraftwerken kommen.

Geht es nach Easyjet, wird die Fliegerei dereinst CO2-neutral werden oder zumindest die gleiche Energieeffizienz aufweisen, wie der Strassenverkehr. Die Pläne dazu muten neben der Dringlichkeit der Klimastreiker aber etwas gar konservativ an. Thévenaz: «In 10, 15, 20 Jahren wird es klappen, mit Strom zu fliegen. So werden wir es schaffen, CO2 zu reduzieren und das ist das Ziel.»

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