Christian Stucki ist Schwingerkönig: So war das ESAF 2019 in Zug
Christian Stucki ist ältester Schwingerkönig aller Zeiten. Er bodigt Joel Wicki im Schlussgang nach nicht mal einer Minute.
Das Wichtigste in Kürze
- Christian Stucki siegt im Schlussgang und ist Schwingerkönig.
- Nau tickerte die beiden Tage vom ESAF 2019 in Zug.
Das ist die Schlussrangliste vom ESAF in Zug.
Christian Stucki ist Schwingerkönig!
In einem kurzen Schlussgang besiegt der Seeländer Joel Wicki. Stucki gewinnt bei seiner zweiten Schlussgang-Teilnahme damit zum ersten Mal den Königstitel. Dies, obwohl er längere Zeit verletzt war.
Der Schlussgang steht an!
Die Spannung ist kaum auszuhalten. Zur Ausgangslage: Es treffen Joel Wicki und Christian Stucki aufeinander. Christian Stucki muss gewinnen, um Schwingerkönig zu werden. Joel Wicki ist bei einem Gestellten Schwingerkönig, bei einer Niederlage Erstgekrönter.
8. Gang (Gangdauer: 8 Minuten)
Mit Steve Duplan holt auch ein dritter Südwestschweizer den Kranz auf sicher. Er bodigt Dominik Roth.
Armon Orlik beendet das Fest auf einem absoluten Spitzenplatz. Der Bündner bodigt den Berner Neukranzer Fabian Staudenmann.
Samuel Giger beendet das Fest mit einem Erfolgserlebnis und siegt gegen den starken Innerschweizer Sven Schurtenberger. Beide holen ungefährdet den Kranz.
Pirmin Reichmuth bezwingt König Kilian Wenger. Das wird – trotz Horrorstart ins Fest – ein Spitzenplatz für den Zuger. Wenger holt seinen vierten Kranz.
Marcel Mathis wird das ESAF auf einem absoluten Spitzenplatz beenden. Patrick Schenk unterliegt ihm.
Die Südwestschweiz ist um einen Kranz reicher: Lario Kramer bodigt Rainer Betschart und ist Neueidgenosse.
Christian Schuler und Benji von Ah siegen und holen beide einen weiteren Eidgenössischen Kranz.
Matthias Glarner stellt gegen Mike Müllestein und muss um den Kranz bangen.
Marcel Bieri krönt sein sensationelles ESAF mit einem Abschlusssieg gegen Thomas Kropf. Selbstverständlich ist er Neueidgenosse.
Es ist passiert: Die Südwestschweiz holt nach neun Jahren wieder einen Kranz. Benjamin Gapany bodigt Matthias Herger.
Andreas Döbeli gewinnt seinen letzten Gang gegen Konrad Steffen und ist Neueidgenosse.
Michael Wiget bodigt Lars Geisser. Der Berner Senkrechtstarter ist somit Neukranzer.
Simon Anderegg und Domenic Schneider stellen. Beide Eidgenossen holen den Kranz, verpassen aber einen Spitzenplatz.
Daniel Bösch gewinnt gegen Adrian Thomet und holt seinen dritten Eidgenössischen Kranz.
Matthias Aeschbacher holt den längst überfälligen Eidgenössischen Kranz. Er bodigt Andreas Ulrich.
Die Schwingerdynastie von Weissenfluh ist um einen Eidgenossen reicher. Kilian von Weissenfluh bezwingt Marco Fankhauser und holt den Kranz.
Roger Rychen bodigt Joel Strebel. Trost für Strebel, er hat den Kraz trotz Niederlage auf sicher.
Ausgangslage vor dem 8. Gang
Bei den letzten zwei ESAF brauchte es 74.50 Punkte, um den Kranz zu holen. Ist es in Zug gleich, hätten 24 Schwinger das Eichenlaub vor dem letzten Gang schon auf sicher. Dazu würden 10 Neukranzer gehören.
Schlussgangpaarung
Es treffen Joel Wicki und Christian Stucki aufeinander. Christian Stucki muss gewinnen um Schwingerkönig zu werden. Joel Wicki ist in jedem Fall im Minimum Erstgekrönter, Stucki kann nur noch zu ihm aufschliessen.
7. Gang (Gangdauer: 8 Minuten)
Joel Wicki bezwingt Curdin Orlik.
Armon Orlik und Sven Schurtenberger stellen. Beide sind im Rennen um den Schlussgang raus.
Christian Stucki bodigt in einem gewichtigen Duell Domenic Schneider und bleibt im Rennen um den Schlussgang. Es gibt allerdings nicht die Maximalnote.
Grosser Applaus in der Arena. Lokalmatador Pirmin Reichmuth reiht den fünften Sieg aneinander und bremst Matthias Aeschbacher.
Das Duell zwischen Thomas Sempach und Benji von Ah endet gestellt.
Samuel Giger gewinnt gegen Marcel Bieri.
Auch Kilian Wenger wird weiteres eidgenössisches Eichenlaub in Empfang nehmen dürfen. Der König von 2010 bodigt Andreas Döbeli.
Jubel im Berner Lager. Fabian Staudenmann gewinnt gegen Martin Hersche und wird sich am Abend Eidgenosse nennen dürfen.
König Matthias Glarner heisst der Sieger im Duell gegen Mickael Matthey.
Lario Kramer und Thomas Kropf stellen.
Mittlerweile sind die Spitzenpaarungen bekannt.
Christian Schuler stellt mit Dominik Roth.
Daniel Bösch lässt Michael Wiget null Chance und gewinnt im ersten Zug.
Marcel Mathis bodigt Jonas Lengacher und ist kranzsicher.
Patrick Schenk besiegt Steve Duplan. Der Berner wird sich seinen zweiten eidgenössischen Kranz holen.
Hier gehts zur Zusammenfassung des Ausstichs.
Zusammenfassung 6. Gang
Armon Orlik und Christian Stucki stellen – Joel Wicki heisst der lachende Dritte. Der Luzerner bodigt Michael Bless à la Wicki, also innert Sekunden, und kommt so an die Ranglistenspitze.
Sven Schurtenberger und Matthias Aeschbacher pirschen sich von hinten mehr und mehr an die Spitze. Für Stucki sind die Chancen auf den Schlussgang wahrscheinlich vorbei.
Bei Sven Schurtenberger und Patrick Schenk wird es kurios. Letzterer ist sich sicher, dass er seinen Gegner mit beiden Schulterblättern im Sägemehl hat, das «gut» der Kampfrichter kommt aber nicht. Das rächt sich: Schurtenberger bodigt Schenk 15 Sekunden vor Schluss.
Mit weiteren Siegen konnten auch Domenic Schneider und Curdin Orlik Boden gut machen. Sie sind auf Tuchfühlung mit der Spitze.
Zusammenfassung 5. Gang
Alle Augen sind auf das Gigantenduell Wicki - Stucki gerichtet. Die beiden stellen. Auch die Paarung Armon Orlik - Kilian Wenger hat es in sich. Wenger verlor bisher jedes Duell gegen den Bündner. Diese Serie bleibt bestehen. Orlik gewinnt auch seinen fünften Gang und ist somit alleiniger Spitzenreiter.
Auf Rang 2 steht einer, der vor dem Fest keiner auf der Rechnung hatte. Der Zuger Marcel Bieri hat neben Orlik als einziger Schwinger fünf Siege auf dem Konto. Kommt jetzt das Nervenflattern?
Dahinter ist das Feld nah beisammen. Tendenziell gehen die Berner und die Südwestschweizer als Verlierer aus dem Gang. Im Berner Lager werden Wenger, Staudenmann und Wiget zurückgebunden. Bei den Romands verlieren Kramer und Gapany an Terrain.
Matthias Glarner kann den zweiten Sieg am diesjährigen ESAF feiern. Der Schwingerkönig bodigt Stefan Gasser.
Samuel Giger gelingt der Auftakt in den Tag besser als gestern. Der Thurgauer bezwingt den Berner Hanspeter Luginbühl.
Marcel Mathis bezwingt zum Auftakt der Spitzenpaarungen am Sonntag den bisher starken Berner Severin Schwander.
Verletzungen
Die beiden Eidgenossen Nick Alpiger und Remo Käser mussten aufgrund von Verletzungen für den zweiten Tag forfait geben. Ersterer war heute Morgen bereits auf dem Gelände zu sichten – an Krücken. Auch der St. Galler Tobias Riget muss das Fest verletzungsbedingt aufgeben. Gute Besserung den dreien!
Zusammenfassung 4. Gang
Ein Trio infernale führt! Joel Wicki räumt Domenic Schneider in gewohntem Eilzugtempo aus dem Weg. Christian Stucki besiegt Matthias Herger und Armon Orlik legt Patrick Schenk aufs Kreuz.
Hier geht es zur Zusammenfassung vom Samstag.
Nur ein weiterer Schwinger kann auch viermal gewinnen. Es ist der Zuger Lokalmatador Marcel Bieri. Im vierten Gang bezwingt er den mehrfachen Kranzfestsieger aus dem Bernbiet Bernhard Kämpf.
Zwei Berner setzen vor dem Tagesabschluss ein Ausrufezeichen. Jungspund Fabian Staudenmann besiegt Sven Schurtenberger, Thomas Kropf bodigt Nick Alpiger.
Auch Samuel Giger, Pirmin Reichmuth und Benji von Ah gewinnen ihre vierten Gänge. Für sie läuft Tag 1 des ESAF aber enttäuschend. Alle haben keine Chance mehr auf den Königstitel.
Und die Könige? Kilian Wenger ist in Schagdistanz zur Spitze, hat dreimal gewonnen und einmal gestellt. Matthias Glarner läuft es gar nicht. Mit einem Sieg im vierten Gang kann er verhindern, vorzeitig die Koffer packen zu müssen. Genau dieses Schicksal ereilt aber Nöldi Forrer. Der König von 2001 kommt gar nicht in die Gänge und verpasst den Ausstich von morgen.
Zusammenfassung 3. Gang
Joel Wicki hat einen Lauf. Wieder muss er nur kurz in die Zwilchhose und bodigt Jonas Lengacher. Weiter siegreich ist aus dem Lager der Innerschweizer auch Sven Schurtenberger. Bei den Nordostschweizern stechen die Trümpfe Armon Orlik und Domenic Schneider weiterhin.
Bei den Bernern haben Christian Stucki und – etwas überraschend – Patrick Schenk drei Siege auf dem Konto.
Nichts für schwache Nerven ist die Szene bei Stuckis Sieg über Werner Suppiger. Der Innerschweizer landet unglücklich auf seinem Arm und muss medizinisch versorgt werden.
Samuel Giger muss im dritten Gang bereits die zweite Niederlage in Kauf nehmen. Der Königstitel ist damit mit grosser Wahrscheinlichkeit schon ausser Reichweite. Das gleich gilt für Lokalmatador Pirmin Reichmuth. Immerhin konnte er erstmals gewinnen.
Die beiden Könige Matthias Glarner und Arnold Forrer müssen schauen, dass sie überhaupt in den Ausstich kommen. Beide haben noch keinen Gang gewonnen und stehen mit dem Rücken zur Wand.
Mittagspause am Samstag
Joel Wicki ist mit dem Auftritt am Morgen zufrieden. «Manchmal weiss man gar nicht genau, warum es gut läuft.»
Für Samuel Giger startete das ESAF schlecht – doch ihm gelang eine Reaktion. Der 21-Jährige gewinnt den 2. Gang und meldet sich zurück. «Nach dem ersten Kampf ist noch nichts entscheiden. Jetzt nehme ich Gang für Gang.»
Hier gehts zum Gesamtüberblick des Anschwingens
Die Zwischenrangliste
Zusammenfassung 2. Gang
Joel Wicki hinterlässt bisher einen sackstarken Eindruck. Der Luzerner bodigt Simon Anderegg. Wie Wicki mit zwei Siegen in den Mittag gehen Christian Stucki und Armon Orlik.
Die Segel früh streichen müssen Remo Käser und Benji von Ah. Beide Mitfavoriten verlieren zweimal. Aus dem Rennen um den Titel sind auch Topfavoriten Pirmin Reichmuth und König Matthias Glarner.
Kurzzeitig stiehl das Rind «Greth» den Bösen die Show. Das Tier bahnt sich seinen eigenen Weg durch die Arena in Zug und muss von mehreren Funktionären eingefangen werden.
Übrigens: Am ESAF in Zug gibts sogar Besuch von den östlichen Nachbaren aus Österreich.
Zusammenfassung 1. Gang
Das Spektakel hat begonnen. Alle grossen Teilverbände mussten Dämpfer hinnehmen, konnten aber auch Erfolge verzeichnen. Bei den heimischen Innerschweizern gewann Joel Wicki, der Zuger Lokalmatador landete im Sägemehl.
Die Berner Gladiatoren Kilian Wenger und Christian Stucki konnten gewinnen. König Matthias Glarner und Matthias Aeschbacher zogen den Kürzeren. In den Reihen der Nordostschweizer Favoriten konnte einzig Armon Orlik überzeugen.
Daniel Bösch und Samuel Giger verloren. Letzterer zog gegen den Nordwestschweizer Nick Alpiger den Kürzeren.
Vor dem ESAF
Endlich! Es wurde debattiert, diskutiert und viel geschrieben. Alles Makulatur. Die Bösen greifen jetzt in Zug zusammen. 276 Schwinger kämpfen um die begehrten Kränze. Der Kreis der (Mit-)Favoriten ist so gross wie selten zuvor. Lasst die Kämpfe beginnen!
Die Spitzenpaarungen zum Anschwingen
Kramer Lario (SWSV) ** - Ambühl Joel (ISV) **
Rychen Roger (NOSV) *** - Anderegg Simon (BKSV) ***
Imhof Andi (ISV) *** - Räbmatter Patrick (NWSV) ***
Bieri Marcel (NWSV) ** - Zenger Niklaus (BKSV) ***
Bless Michael (NOSV) *** - Käser Remo (BKSV) ***
Orlik Curdin (BKSV) ** - Müllestein Mike (ISV) ***
von Ah Benji (ISV) *** - Schneider Domenic (NOSV) ***
Schmid David (NWSV) *** - Mathis Marcel (ISV) ***
Nötzli Reto (ISV) *** - Kämpf Bernhard (BKSV) ***
Bösch Daniel (NOSV) *** - Schurtenberger Sven (ISV) ***
Wenger Kilian (BKSV) *** - Schuler Christian (ISV) ***
Wicki Joel (ISV) ** - Aeschbacher Matthias (BKSV) **
Giger Samuel (NOSV) *** - Alpiger Nick (NWSV) ***
Stucki Christian (BKSV) *** - Reichmuth Pirmin (ISV) ***
Glarner Matthias (BKSV) *** - Orlik Armon (NOSV) ***