Fettes Brot raten zu weniger Instagram und mehr Selbstliebe

Alexandra Aregger
Alexandra Aregger

Zürich,

Das Trio Fettes Brot rappt auf dem neuen Album für mehr Toleranz, Selbstliebe und damit auch weniger Instagram und andere soziale Netzwerke.

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Im Interview mit Nau, spricht Fettes Brot über das Thema Selbstliebe. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Hamburger Trio Fettes Brot veröffentlichte am Freitag ihr neues Album «Lovestory».
  • Seit über 25 Jahren polarisiert die Band mit gesellschaftskritischer Musik.
  • Auf dem neuen Album versuchen sie die Menschen zu mehr Selbstliebe anzuregen.

Ein Kilo zu viel, graues Haar oder die erste Falte. Darum sind auch prominente Gesichter besorgt, wenn nicht sogar noch mehr. Fettes Brot stehen seit über 25 Jahren auf der Bühne und haben diese Woche ihr neues Album heraus gebracht. Auf «Lovestory» gibts jedoch keine Schnulzen, sondern eine ordentliche Portion Selbstliebe, inklusive passenden Goodies.

Schon im Vorfeld setzte das Trio einen Ohrwurm ins Ohr, den sich jeder zu Herzen nehmen sollte. «Ich liebe mich» – schon beinahe selbsterklärend. Trotzdem ergänzt Band-Mitglied Björn Beton: «Wir erhalten alle quasi stündlich Aufträge oder Botschaften, was wir an unserem Körper ändern sollten.» Woher die Botschaften stammen, wird im Song klar ersichtlich: Instagram, Whatsapp, Tinder oder gar von den Sprachassistenten Siri und Alexa.

Fettes Brot animieren zu mehr Liebe und weniger Instagram

Es sei wichtig, tief in sich hinein zu schauen. Zu überlegen: «Was habe ich denn für Widerstandskräfte in mir, die mir sagen: Du bist genau richtig, wie du bist?» Oder wie Björn lachend ergänzt: «Kuck dir deine beiden Bandkollegen an, die sind auch nicht perfekt!»

König Boris rät: «Man sollte das etwas spielerischer betrachten. Durch das Schlüsselloch schauen, wie es im Leben der anderen aussieht.» Auch sollte man auch vom eigenen Leben nur ein Schlüsselloch gewähren.

Die Warnglocken läuten bei ihm , «sobald es einen zu grossen Stellenwert im eigenen Leben einnimmt.» Wenn alles nur noch unter der Bedingung stattfindet, dass es auf sozialen Medien wie Instagram oder Facebook verwertbar ist. «Dann sollte man mal reduzieren!»

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