Feuer in Kalifornien: Jetzt kommen auch noch starke Winde hinzu
Die Feuer in Kalifornien können immer noch nicht unter Kontrolle gebracht werden. Starke Winde verschärfen die Situation weiter.
Das Wichtigste in Kürze
- In Kalifornien toben aktuell 17 verschiedene Brände.
- Dutzende Häuser wurden bereits zerstört – Tausende mussten evakuiert werden.
- Wechselnde Winde und trockene Luft verschärfen die Situation weiter.
Die Schreckensnachrichten aus Kalifornien reissen nicht ab. Das Feuer schlägt Tausende in die Flucht und zerstört Dutzende Häuser. Doch die Wetterbedingungen bleiben schwierig: Die Besatzung muss mit wechselnden Winden kämpfen.
Das Feuer wächst gemäss der «Washington Post» immer weiter. Die wechselnden Winde und trockene Luft erschweren jede Löschbemühungen. Das Kincade Feuer zieht sich durch das Weinland Nordkaliforniens und hat bereits 200'000 Evakuierungen ausgelöst: Es bedroht das Bevölkerungszentrum von Santa Rosa.
Und nun drohen noch stärkere Winde bis morgen Nachmittag. Die Böen sollen bis zu 80 Stundenkilometer erreichen. Das könnte die Flammen weiter anfachen. Insofern ist noch lange kein Ende in Sicht.
Die Zahlen sind schockierend: Gemäss «CNN» brennen aktuell 17 Feuer aktiv in Kalifornien. 94'000 Hektar Fläche wurde dadurch zerstört, die Flammen haben bereits 129 Millionen tote Bäume gefordert. Zudem haben 1'065'000 Personen keinen Strom.
Klimawandel verschärft Situation
Auch Promis waren von den Buschfeuern betroffen. Unter anderem mussten Arnold Schwarzenegger und LeBron James ihre Villen verlassen.
Brände in dieser Jahreszeit sind in Kalifornien nichts Unübliches. Aber: Der Klimawandel mit anhaltenden Dürren verschärfe die Situation, sagte der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom am Wochenende. Vor fast einem Jahr, am 8. November 2018, hatte das verheerende «Camp»-Feuer den Ort Paradise nördlich von San Francisco fast vollständig zerstört. 85 Menschen starben, zehntausende wurden obdachlos. Es war das tödlichste Feuer in der Geschichte des Bundesstaates.