Genfer Autosalon 2019 muss um Marken kämpfen

Sandra Christen
Sandra Christen

Genève,

Ford, Hyundai oder auch Jaguar: Sie alle haben dem Autosalon Genf eine Absage erteilt. Ist die Messe nicht mehr attraktiv?

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Mercedes-Benz-Schweiz-Chef Marc Langenbrinck und Stefan Ponikva, Messenverantwortlicher für BMW, am diesjährigen Autosalon in Genf. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele bekannte Automarken stellen am Autosalon in Genf ihre Fahrzeuge nicht mehr aus.
  • Die verbleibenden Marken bedauern dies.
  • Die grösste Messe der Schweiz muss sich anpassen.

«Der Autosalon Genf ist für uns die schönste Show in ganz Europa», sagt Mercedes-Benz-Schweiz-Chef, Marc Langenbrinck. Seit Jahren mietet die Marke dieselbe Fläche an der Messe.

Genfer Autosalon fördert Wettbewerb

«Für uns ist der Salon sehr wichtig», führt Langenbrinck weiter aus. «Wir können hier unsere Neuigkeiten, Technologien und unsere Vielfalt präsentieren.»

In einem normalen Schauraum können maximal zehn bis zwölf Autos ausgestellt werden. «Hier sind es über dreissig», so Langenbrinck. Er kommt seit über zwanzig Jahren an den Salon und spürt ein grosses Interesse. «Die Kunden wollen unsere neuen Fahrzeuge sehen.»

Dass andere Marken lieber auf Exklusivität setzen, kann Langenbrinck nicht nachvollziehen: «Wir lieben den Wettbewerb am Autosalon.»

Salon soll Luxusmesse bleiben

Unverändert auf 3'000 Quadratmetern präsent ist in diesem Jahr auch BMW. «Wir sind langjähriger Partner der Organisatoren und wollen das auch in Zukunft bleiben», sagt Stefan Ponikva. Er ist bei BMW für die Messen zuständig.

Ponikva sieht keinen Vorteil darin, wenn Konkurrenten an der Messe fehlen. Im Gegenteil: «Ich wünsche mir, dass möglichst viele Marken teilnehmen.» Nur so könne der Salon seinen Marktwert als Luxusmesse behalten.

Autosalon verändert sich

Mit bis zu 700'000 erwarteten Besuchern ist der Autosalon die grösste Messe der Schweiz. Weil aber immer wie weniger Marken ausstellen, muss sich die Messe anpassen.

Ab nächstem Jahr stellen die Zulieferer nur noch eine anstatt wie bisher zwei Wochen aus. Für die Hersteller wie Mercedes oder BMW wird sich allerdings nichts verändern.

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Interview mit Marc Langenbrinck, CEO Mercedes-Benz Schweiz. - Nau

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Interview mitStefan Ponikva, Leiter Groups Messen und Events BMW - Nau

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