Glückskette sammelt für Indonesien

Michelle Blatter
Michelle Blatter

Bern,

Nach dem Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi startet die Glückskette eine Sammelaktion. Die Spendengelder sollen vor Ort Grundbedürfnisse decken.

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Glückskette: Mediensprecherin Daniela Toupane im Interview. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 28. September verwüstete ein Tsunami die indonesische Insel Sulawesi.
  • Die Glückskette startet nun eine Sammelaktion für Indonesien.
  • Am Freitag führt die Organisation einen nationalen Sammeltag durch.

Nach einem Erdbeben hat ein Tsunami am Freitag die indonesische Insel Sulawesi verwüstet. Laut offiziellen Angaben der Katastrophenschutzbehörde gibt es auf der Insel über 1200 Todesopfer. Das genaue Ausmass der Katastrophe ist noch unklar. Die Insel wird noch immer von Nachbeben erschüttert.

Um den Grundbedarf an lebenswichtigen Güter wie Nahrungsmittlen und Wasser zu decken, hat die Glückskette eine Sammelaktion für Indonesien gestartet. Die indonesische Regierung hatte Anfang Woche bereits um internationale Hilfe gebeten. Das kommt den Hilfwerken entgegen: «Es ist wichtig, dass der Staat selbst um internationale Hilfe bittet, damit man die Hilfe in einem klaren Rahmen umsetzen kann», sagt Daniela Toupane von der Glückskette.

Nationaler Sammeltag

Zusätzlich zu der Sammelaktion online führt die Glücksette diesen Freitag 5.Oktober einen nationalen Sammeltag durch. In vier Sammelzentralen engagieren sich Prominente und freiwillige Helfer, um Menschen zum Spenden zu animieren. Daniela Toupane blickt dem Tag positiv entgegen: «Wenn uns Meschen anrufen und erzählen, wieso sie spenden, spüren wir immer eine unglaubliche Solidarität.»

Nothilfe und Wiederaufbau

In drei verschiedenen Phasen unterstützen die Partnerorganisationen der Glückskette (ADRA, Caritas, HEKS, Solidar Swiss, Medair, Save The Children, SRK) die indonesische Bevölkerung vor Ort. Die Nothilfe, die unmittelbar nach dem Tsunami geleistet wird, ist finanziell gesehen nur ein kleiner Teil davon. In einer zweiten Phase geht es vor allem darum, der Bevölkerung wieder ein eigenes Einkommen zu ermöglichen.

Die Projekte, die die Partnerorganisationen zum Wiederaufbau auf der Insel einreichen, werden von einer Expertenkommission der Glückskette geprüft. Erst nach eingehender Prüfung, werden für effektive Projekte Gelder friegegeben.

Spenden kann man direkt online unter www.glückskette.ch. Wer offline spenden will, findet in zahlreichen Poststellen Einzahlungsscheine der Glückskette.

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Ganzes Interview mit Daniela Toupane. - Nau

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