Gurtenfestival-Besucher im Rollstuhl dürfen in den Backstage
Özcan Ates (39) aus Rüfenacht BE sitzt in einem Rollstuhl. Ans Gurtenfestival konnte er trotzdem gehen. Dank Neuerungen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Das Gurtenfestival hat die Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer verbessert.
- Die grösste Hürde für Menschen im Rollstuhl ist die Menschenmasse.
Nach fünf Jahren ist Özcan Ates zum ersten Mal wieder am Gurtenfestival. Auf dem Gelände gibt es für Rollstuhlfahrer wie ihn einige Hürden zu meistern: «Man muss wissen, das ist der Hausberg. Wir sind auf einem Berg oben. Es hat einfach Grenzen.»
Backstage-Zugang
Wie also kommt jemand mit dem Rollstuhl von der Hauptbühne zur Zeltbühne? Durch die hügelige Landschaft zu fahren wäre fast unmöglich. Özcan freut sich nun über eine Abkürzung.
«Ich kann dieses Jahr zum ersten Mal durch den Backstage-Bereich hinten fahren.»
Herausforderung
Das Gelände ist - soweit möglich - rollstuhlgängig. Die grössere Hürde ist für Özcan die Menschenmasse: «Es ist mühsam für mich.» Er müsse oft schreien, damit die Leute ihn wahrnehmen und ihm den Weg frei machen.
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Offroad-Rollstuhl
Die Firma JST Mudlitdrive stellte dieses Jahr ihre geländegängigen Rollstühle gratis zur Verfügung. Auch Özcan nutzte diese Möglichkeit und sattelte um: «Mit dem kann man nicht kippen. Mit dem kann ich überall durch.»
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Hock'n roll repariert Rollstühle
Rehatechniker Joel von hock'n roll repariert kleinere Mängel: «Dieses Jahr ist bei jemandem der Gummifelgen gerissen», sagt er.
Ausserdem bot hock'n roll den Rollstuhlfahrern beim Gurtenfestival die Rollstuhlbühne. Von da aus sieht man direkt auf die Hauptbühne.
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