Heidi Z'graggen erklärt ihre Kandidatur für den Ständerat
Spätestens seit den Bundesrats-Wahlen ist Heidi Z'graggen's Gesicht schweizweit bekannt. Nun will sie in den Ständerat.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die letztjährige Bundesrats-Kandidatin Heidi Z'graggen (CVP) will in den Ständerat.
- Die Urnerin will für den freiwerdenden Sitz von Isidor Baumann übernehmen.
- Auch eine weitere Bundesrats-Kandidatur schliesst sie nicht aus.
Gross war die Enttäuschung in Uri letzten Dezember. Erstmals sollte der Bergkanton eine Vertretung im Bundesrat haben - Heidi Z'graggen. Die CVP-Politikerin wurde bekanntlich nicht gewählt, sondern Viola Amherd.
Jetzt nimmt Z'graggen einen nächsten Anlauf ins Bundeshaus. Die Regierungsrätin will in den Ständerat und damit den abtretenden Urner Isidor Baumann ersetzen.
Bundesrats-Wahl hat Z'graggen auf den Geschmack gebracht
Die 53-Jährige ist sichtlich motiviert. Die Bundesrats-Wahl habe sie gut verdaut: «Es ist wirklich sehr schnell gegangen, bis ich es akzeptieren konnte. Denn ich habe mich ja darauf eingestellt.»
Wenn etwas vorbei sei, könne sie damit gut abschliessen. «Ich habe schon hie und da studiert, was ich noch hätte anders machen können.» Aber: «ich bin ganz glücklich.»
Jetzt sei sie zurück in ihrem Amt als Regierungsrätin, «dort hat es hoch interessante Geschäfte, die ich weitertreiben kann.»
Die kantonale Arbeit sei wertvoll, da man direkt vor Ort arbeite. Und doch gibt sie zu, auf den Geschmack gekommen zu sein.
«Die Kandidatur als Bundesrätin hat mir schon gezeigt, dass Bundespolitik in sich alleine schon sehr interessant ist.»
Nach fast 16 Jahren Exekutiv-Erfahrung auf kantonaler Ebene wolle sie ihren Kanton im Ständerat vertreten. «Wir sind zwar ein kleiner Kanton, bringen aber unglaubliche Leistungen für die Eidgenossenschaft.»
2x Ständerats und 2x Bundesrat?
Es ist zudem nicht ihr erster Anlauf für den Ständerat. Bereits 2010 kandidierte die Urnerin für die kleine Kammer.
Dass es nun durch ihre Bekanntheit einfacher wird, bezweifelt Heidi Z'graggen.
«Wahlen sind immer eine Herausforderungen, ich habe jetzt schon ein paar Wahlen gemacht.» Aber: «Natürlich bin ich zuversichtlich.»
Auch zuversichtlich für eine erneute Bundesrats-Kandidatur? «Man weiss nie, was als nächstes kommt.» Es seien schlussendlich auch immer die Konstellationen entscheidend. Ausschliessen möchte es die Urnerin jedoch nicht.
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