Ein Berner springt in den Jetstream – und das als erste Person weltweit. Seine Idee: Höhenwind soll für die nachhaltige Energiegewinnung genutzt werden.
Jetstream: Marc Hauser springt als erster Mensch in den Jetstream. Damit will er darauf aufmerksam machen, dass Höhenwind für die nachhaltige Energiegewinnung genutzt werden kann. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Berner springt in über 7'000 Metern Höhe aus einem Heissluftballon.
  • Er will damit auf die nachhaltige Energiegewinnung durch Höhenwinde aufmerksam machen.
  • Die BBC hat über seinen Rekord-Sprung eine dreiteilige Dokusendung produziert.
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Die BBC berichtet seit Samstag in einer dreiteiligen Dokuserie über einen Berner. Und das aus gutem Grund: Marc Hauser, Fallschirmspringer und Unternehmer, sprang diesen Sommer als erste Person überhaupt aus 7'400 Metern Höhe aus einem Heissluftballon in den sogenannten Jetstream. Bei -40° Celsius und 140 km/h Windstärke wollte Hauser auf das enorme Potential von Höhenwinden aufmerksam machen.

Mit Höhenwinden lässt sich laut Hauser nämlich nachhaltige Energie gewinnen – viel Energie: «Ein bis zwei Prozent der verfügbaren Energie würde reichen, um die Energieprobleme der Welt zu lösen», ist Hauser überzeugt. Der Markt für diese Art der Energiegewinnung ist noch weitgehend unerschlossen. Mit seiner Dokumentation will Hauser das ändern und auf drei Start-Ups hinweisen, die bereits an der Stromgewinnung in der Troposphäre arbeiten. 

Ganzes Interview mit Fallschirmspringer Marc Hauser. - Nau

Für Hauser ist klar, dass dringend nach neuen Energiequellen geforscht werden muss, um der weltweiten Energienachfrage gerecht zu werden. Denn diese bleibt trotz Elektroautos und Energiesparmassnahmen weiterhin hoch: «Alle suchen händeringend nach Lösungen. Weniger von den bisherigen Energien zu nutzen, klappt einfach nicht,» findet Hauser. Die Frage sei nun allerdings, ob der politische Wille da sei, in diese neue Richtung zu forschen. 

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