Geben ist angeblich seliger als nehmen. Eine Aargauerin nahm sich das zu Herzen und beschenkte dieses Jahr über 300 Menschen - Menschen, die sie nicht kennt.
Darum sendet Marianna Diriwächter so viele Weihnachtspäckli nach Osteuropa. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Marianna Diriwächter verschenkte 323 Weihnachtsgeschenke an Fremde.
  • Dieses Jahr wurden durch die Aktion «Weihnachtspäckli» über 107'000 Geschenke gesammelt.
Ad

Weihnachtspäckli-Aktionen sind im Trend. Schnell ein Paket mit den Kindern oder Enkeln zusammenstellen, um Grosszügigkeit vorzuleben und an diejenigen zu denken, die es nicht so gut haben. Das ist eine schöne Sachen.

Doch ein Päckli – oder auch zwei, drei, vier – reichten Marianna Diriwächter aus Hunzenschwil AG nicht. Die 71-jährige packte dieses Jahr über 300 Pakete für armutsbetroffene Menschen in Osteuropa. In den Päckli sind immer etwa die gleichen Güter wie warme Kleidung, Nahrungsmittel und Hygieneartikel enthalten.

Marianna Diriwächter hat dieses Jahr 323 Geschenke für Fremde verpackt.
Sie bringt die Päckli in einer leerstehenden Wohnung unter.
moldawien
Moldawien ist ein armes und ländlich geprägtes Land.
Marianna Diriwächter war selber in Moldavien und war von der Armut bewegt.
Die Toiletten der Beschenkten befinden sich ausserhalb vom Haus.

Mariannas Päckli gehen nach Albanien, Bulgarien, Moldawien, Rumänien, Serbien, Weissrussland und in die Ukraine. Doch woher kommt dieses Interesse daran, Menschen zu helfen, die sie nie selbst getroffen hat?

Sie ist nach Moldawien gereist und war von der Armut bewegt: «In Moldawien hat es mich schockiert, wie sie dort leben. Die Häuser sind sehr einfach. Die Toiletten irgendwo draussen. Und wenn man sich vorstellt, dass es im Winter bis zu -30 Grad wird, dann ist man schon froh, wenn man warme Kleider hat.»

Ad
Ad