Drei Kollegen gehen nach Russland an die Fussball-WM. Doch nicht etwa mit dem Flugzeug, wie manch anderer, sondern mit einem 54 Jahre alten Traktor.
Mit dem Traktor an die Fussball-Weltmeisterschaft: Wie aus einer Schnapsidee Ernst wurde. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Drei Freunde aus dem Kanton Schwyz fahren mit dem Traktor an die WM.
  • Mit dem Traktor mit Jahrgang 1964 fahren sie nur ca 30 km/h.
  • Für die 1800 Kilometer haben sie rund zwölf Tage eingeplant.
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Langsam aber sicher sind wir alle im Fussballfieber. Die letzten Informationen sind notiert, das Kader bekannt und das Material bereit. Der eine oder andere Schweizer Fan wird es sich nicht nehmen lassen, live dabei zu sein, wenn die Nati ins Geschehen bei der Fussball-Weltmeisterschaft eingreift.

Traktor und Spendenaktion

Dabei sein wollen auch drei Freunde aus dem Kanton Schwyz. Es war zuerst wortwörtlich eine Schnappsidee, die Werner Zimmermann, Beat Studer und Sepp Wyer hatten. Doch daraus wurde ein Grossprojekt inklusive Spendenaktion: «Während des WM-Qualifikationsspiels gegen Irland haben wir noch gewitzelt. Als aber klar war, dass die Schweizer in Kaliningrad spielen, haben wir ernst gemacht», erzählt Werner Zimmermann.

Mitorganisator Sepp Wyer über die Vorbereitungen der Traktor-Reise und die gesammelten Gelder für einen guten Zweck.
Von einer Schnappsidee zum Traktor-Abenteuer Richtung WM in Russland: Initiator Werner Zimmermann zur ausserordentlichen Geschichte.

Der Organisator des Projekts, Sepp Wyer, wollte dann aber nicht, dass die 1800 Kilometer einfach so «wäge luschtig» gefahren werden. Darum sammeln sie Geld für die Stiftung «Freude herrscht» von Adolf Ogi.

Maximal 30 km/h

Der Traktor, mit dem sie die Reise antreten - liebevoll «Gritli» genannt - ist ein Bührer Traktor mit Jahrgang 1964. Er würde zwar bis 80km/h fahren, doch dies wollen sie der alten Maschine nicht zumuten. So geht es gemütlich mit 30km/h Richtung Russland. Für die Reise planen sie rund zwei Wochen. Das Spiel gegen Serbien am 22. Juni möchten sie im Stadion mitverfolgen. Doch ob «Gritli» die Reise schadlos übersteht, wissen die drei Abenteurer noch nicht Werkzeug ist auf alle Fälle mit dabei.

Der Traktorbesitzer erklärt das renovierte Gefährt und was alles kaputt gehen könnte.
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Adolf Ogi