Muotathaler Wetterschmöcker sagt späten Winter voraus

Alexandra Aregger
Alexandra Aregger

Schwyz,

Mit dem ersten Schnee im Flachland kommt richtige Winter-Stimmung auf. Wetterschmöcker «Musers Märtel» verrät seine Prognose für den kommenden Winter.

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Weihnachtsprognose: Der Muotathaler Wetterschmöcker Martin Holdener sagt ein grünes Weihnachtsfest voraus. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Rekordsommer hoffen vor allem Wintersportgebiete auf einen Rekordwinter.
  • Der Muotathaler Wetterschmöcker «Musers Märtel» sagt, es gäbe einen schneereichen Winter.
  • Doch seine Mäuse verraten: Es gibt grüne Weihnachten.

Seit Montag ist klar: Der Winter ist da! Die ersten Schneeflocken haben das Flachland berührt. Das bringt Schweizer nicht nur in Buchungs-Laune für Ski-Abos, sondern auch in Winterstimmung. Die Wintersportgebiete hoffen nach dem Rekord-Sommer natürlich auf einen Rekord-Winter.

Die Prognosen der Klimaforscher jedoch lassen grosse Schnee-Hoffnungen platzen. Die Winter würden schneearmer, dafür regenreicher werden. Die Muotathaler Wetterschmöcker sehen das anders. Die Innerschwyzer Propheten sind bekannt für ihre unkonventionellen Methoden, wie das Analysieren von Ameisen oder Feldmäusen. 

Die Mäuse sagen grüne Weihnachten voraus

Martin Holdener studiert das Verhalten der Feldmäuse und wird deshalb «Musers Märtel» genannt. Im letzten Winter erzielte Holdener die treffendsten Prognosen aller Wetterschmöcker. Der kommende Winter wird laut seinen Prognosen kein Rekordwinter. «Der Winter wird kommen, aber er wird später kommen.» Der Föhn sei noch nicht Zuhause und werde bis Weihnachten herrschend sein. 

Das bedeutet: «Heuer muss ich Leute enttäuschen, es gibt keine weissen Weihnachten, wie das viele gerne hätten.» Auch die Bise werde weiterhin trockene Luft bringen. «Der richtige Schnee wird erst etwa ab Neujahr kommen.»

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Der Muotathaler Wetterschmöcker Martin Holdener im Interview - Nau

«Klimaforscher verstehen gar nichts»

Die positive Nachricht: Es werde viel Schnee geben. «Es wird zuerst ziemlich viel regnen», danach werde es richtig einschneien. Das würden ihm seinen Mäuse zeigen: «Die Mäuse haben sich bisher eher verhalten gezeigt.» Sind die Mäuse noch zu ruhig und vergraben sich noch nicht tief im Boden, würden sie somit noch keinen Schnee anzeigen.

Obwohl Klimaforscher immer weniger Schnee prophezeien, glaubt Holdener also an einen späten aber schneereichen Winter. «Klimaforscher verstehen gar nichts, die haben das studiert und nicht gelernt», sagt Holdener bestimmt. Denn die Muotathaler Wetterschmöcker verteidigen ihre Prognosen anhand von Naturbeobachtungen seit vielen vielen Jahren.

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