Nächstes Jahr halbiert sich das Wachstum der Schweizer Wirtschaft

Der Negativtrend, der sich im dritten Quartal abzeichnet, geht auch nächstes Jahr weiter. Vor allem die Italien macht Sorgen.

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Prognose für die Schweiz: Rudolf Minsch, Chefökonom Economiesuisse, informiert an der Medienkonferenz. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Situation in Europa und der Handelsstreit USA-China verunsichert unsere Wirtschaft.
  • Experten rechnen mit einer Halbierung des Wachstums für 2019.

Die Schweizer Wirtschaft startete erfolgreich ins Jahr. Bis es im Drittel Quartal zu einem Einbruch kam. Dieser Negativtrend setzt sich auch 2019 fort, wie Economiesuisse heute an einer Medienkonferenz prognostizierte. «Das Wachstum halbiert sich nächstes Jahr in der Schweiz», sagt Chefökonom Rudolf Minsch.

Das sei aber nicht weiter schlimm, nach einem starken Aufwärtstrend habe es irgendwann auch mal wieder bergab gehen müssen, so Minsch. Das Bruttoinlandprodukt wächst auch 2019, nur nicht so stark.

Situation in Europa verunsichert

Über die Hälfte der Firmen gaben in einer Umfrage von Economiesuisse an, dass ihnen die Situation in Europa am meisten Sorgen mache. «Die Staatsverschuldung übersteigt den vorgesehenen Rettungsschirm bei weitem. Ausserdem laufen 2019 viele kurzfristige Anleihen aus, die Italien auf dem Kapitalmarkt mit Schulden im Umfang von 2050 Milliarden Euro erneuern muss» sagt Chefökonom Rudolf Minsch. Nicht nur Europa, sondern auch der internationale Markt bereitet Schweizer Anlegern Sorge: Beispielsweise der Handelsstreit zwischen USA und China.

Trotzdem positive Prognose

Die Investitionen werden 2019 kaum mehr zulegen in der Schweiz, glaubt der Wirtschafts-Dachverband. Trotzdem gibt es Branchen die positiv in die Zukunft schauen: Exportbranchen wie Pharma, Medizinaltechnik, Elektro, Metall oder Textilindustrie rechnen mit einem positiven Wachstum. Eher kritisch stufen sich die Hotellerie oder Bankenindustrie ein.

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Rudolf Minsch, Chefökonom Economiesuisse, im Interview mit Nau. - Nau

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