Schlange: Diese Arten sind an Schweizer Gewässern anzutreffen
Der Schreck ist gross, wenn sie sich am Fluss- oder Seeufer über den Weg schlängelt. Nau hat nachgefragt, welche Schlange einem in der Schweiz begegnen kann.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz begegnet man am häufigsten einer Ringel- oder Würfelnatter.
- Diese können zwar eine stattliche Grösse erreichen, sind aber völlig ungefährlich.
- Wer einer Schlange begegnet, soll Ruhe bewahren und ihr Raum zum Flüchten geben.
Der Schweiz steht eine Hitzewoche mit Temperaturen von bis zu 37 Grad bevor. Da ist eine Abkühlung im See oder Fluss sehr willkommen. Doch dabei könnte manch einer einen Schrecken erleben. Denn: An den Schweizer Gewässern tummeln sich Schlangen.
«Man kann überall Schlangen antreffen», sagt Reptilienexperte Andreas Meyer.
Der Schreck sitzt beim Treffen auf eine Schlange oft tief – sei aber unbegründet, wie Niklaus Peyer entwarnt. Der Schlangen-Experte sagt: «Normalerweise handelt es sich dabei um einheimische Ringelnattern, die im Mittelland sehr verbreitet ist.»
Manchmal könne es auch eine Würfelnatter sein: «Die Würfelnatter wurde von Menschen an verschiedenen Stellen in der Schweiz ausgesetzt. Sie kommt vor allem im Tessin und in den Bündner Südtälern vor.»
Ruhe bewahren - auch im Wasser!
Keine der beiden Arten ist laut Peyer giftig. Die Würfelnatter ist unter einem Meter gross. Eine Ringelnatter kann aber durchaus eine stattliche Grösse von bis zu 1,40 Meter erreichen.
Dementsprechend Angst einflössend kann eine Begegnung mit ihr sein. Beide Experten raten hier: «Ruhe bewahren und der Schlange Raum zum Flüchten lassen.»
Dies gelte auch im Wasser, sagt Andreas Meyer: «Falls man schwimmend einer Schlange begegnet, soll man keinesfalls in Panik geraten. Die Situation ist völlig harmlos. Einfach möglichst von der Schlange wegschwimmen.»
Giftige Schlange in höheren Lagen
In der Schweiz gibt es laut Niklaus Peyer zwei Arten von Giftschlangen: Die Kreuzotter und die Aspisviper. «Beide Arten kommen vor allem in den höheren Lagen vor – etwa in den Alpen oder im Tessin und Wallis. Im Mittelland gibt es keine Giftschlangen.»
Höchstens, ergänzt Peyer, wenn Leute Schlangen als Haustiere halten: «Leider kommt es immer wieder vor, dass diese dann ausgesetzt werden.»