Snow Polo bringt St. Moritz Millionen Umsatz

Polo steht für Luxus und Glamour. Kein Wunder, hat die exklusive und in der Schweiz wenig bekannte Sportart schon früh den Weg nach St. Moritz GR gefunden.

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Snow-Polo in St. Moritz. So funktionierts und das sind die Regeln. Der Erfinder und sein Sohn erklären den königlichen Sport. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem zugefrorenen St. Moritzersee wurde dieses Wochenende Polo gespielt.
  • Bereits zum 35. Mal wurde am Snow Polo World Cup um die begehrte Cartier Trophy gespielt.

«Polo ist kein Sport, es ist eine Passion», erklärt Reto Gaudenzi, Gründer und CEO vom Snow Polo World Cup in St. Moritz. Oder einfacher gesagt: «Polo isch eifach z geilschta wos git!», lacht der Bündner. Ein Engländer habe ihm das Spiel einst gezeigt und er sei sofort begeistert gewesen.

So kam es, dass Polo im Jahr 1985 zum ersten Mal nicht auf einem Rasen, sondern in St. Moritz auf der Eisfläche des zugefrorenen See gespielt wurde. Seither lockt der Snow Polo World Cup seit 35 Jahren Gäste aus der ganzen Welt in den Engadiner Luxusort und bringt der Region, laut Gaudenzi, eine Wertschöpfung von 12 Millionen Franken.

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Snow-Polo-Erfinder Reto Gaudenzi im Interview mit Nau - Nau

Während Golf und Tennis mittlerweile fast jeder spielt, ist Polo — das Spiel der Könige, wie es oft genannt wird — in der Schweiz noch immer exklusiv. «In den letzten zehn Jahren hat sich Polo hier zu Lande aber stark entwickelt. Mittlerweile ist es eine grosse Randsportart», sagt Tito Gaudenzi .

Der Sohn von Reto Gaudenzi ist einer von wenigen professionellen Schweizer Polospielern und der einzige Eidgenosse, der auch im Ausland auf dem Feld steht: «Es wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Mittlerweile ist Polo meine Droge.»

Ein Polo-Spieler muss nicht nur top fit und intelligent, sondern auch ein hervorragender Reiter sein. «Auf dem Feld herrscht Krieg, bei uns geht es genau so ruppig zu und her wie beim Rugby oder beim Boxen», schildert Tito Gaudenzi.

Gespielt wird um die begehrte Cartier Trophy. Hauptsächlich aber gehe es um die Ehre, erklärt Reto Gaudenzi und ergänzt überzeugt: «Ein Spieler will erzählen können, dass er in St. Moritz auf Schnee Polo gespielt hat.» Das sei der Traum eines jeden Polospielers auf der Welt.

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