SVP Zürich: So will Patrick Walder die Partei fit trimmen
Der neue Präsident der Zürcher SVP heisst Patrick Walder. Der 31-Jährige von Blochers Gnaden soll die Partei bis zu den Wahlen im Oktober fit trimmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zürcher SVP soll neu von Nachwuchstalent Patrick Walder (31) geleitet werden.
- Der Dübendorfer spricht im ersten Interview über die Hintergründe seiner Wahl.
- Er verrät seine Haltung zu den Klimastreiks – und die Herkunft seines Spitznamens «Pudi».
Am Freitag konnte SVP-Doyen Christoph Blocher nicht weiter zusehen und zog die Reissleine. Die gesamte Spitze der Zürcher SVP trat zurück. Nur drei Tage später hat sich die neue Führung vorgestellt.
Bis auf weiteres soll Patrick Walder Präsident werden. Der 31-Jährige verpasste im März die Wahl in den Kantonsrat und hat auch keine Ambitionen auf ein Amt in Bundesbern. Zur Seite stehen Walder mehrere erfahrene Vizepräsidenten.
Der prominenteste unter ihnen ist der langjährige Nationalrat Toni Bortoluzzi (72). Inhaltlich wollte sich der junge Politiker nach der Präsentation noch nicht in die Karten blicken lassen.
SVP-Walder: So kam es zum Spitznamen «Pudi»
Erst will sich «Pudi», wie Freunde ihn nennen, von der Delegiertenversammlung heute Abend bestätigen lassen. Erst dann soll ein Zeitplan und die Wahlstrategie für den Herbst im Detail besprochen werden.
Offen gibt sich der Dübendorfer dafür, wenn man ihn auf seinen Spitznamen «Pudi» anspricht. «Das kommt von ganz früher», lacht er. Bei einem Sprachaufenthalt in England habe er noch viele Natur-«Chruseli» gehabt. Hetue würden ihn viele Freunde nur unter diesem Namen kennen.
Walder wird Nachfolger von Kantonsrat Konrad Langhart. Dieser zeigte sich im Interview ruhig und hofft, dass Walder das Steuer herumreissen kann.