Wegen Klimawandel: Verschärfte Waldbrandgefahr
Wegen dem Klimawandel wird das Risiko für Waldbrände in der Zukunft massiv ansteigen. Der Kanton Graubünden rüstet sich mit einem neuen Massnahmenpaket.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Graubünden bereitet sich auf ein erhöhtes Waldbrandrisiko vor.
- Dieses sei vor allem auf den Klimawandel zurückzuführen.
- Auch die Bevölkerung soll sensibilisiert werden, da viele Waldbrände menschgemacht seien.
Bis 2030 trifft der Kanton Graubünden diverse Massnahmen, um bei einem Waldbrand besser vorbereitet zu sein.
So sollen bis dahin für rund 19 Millionen Franken neue Wasserentnahmestellen erbaut werden. Insbesondere an neuralgischen Punkten, wie Schutzwälder, Stromleitungen oder Seilbahnen soll der Zugang zu Löschwasser verbessert werden.
Optimierungen seien aber auch in der Informations- und Präventionsarbeit vorgesehen.
Klimawandel veschärft das Waldbrandrisiko
Hansueli Roth, Feuerwehrinspektor im Kanton Graubünden, ist davon überzeugt, dass der Klimawandel eine höhere Waldbrandgefahr mit sich bringt. Er sagt: «Ich spüre nach 40 Jahren Feuerwehrerfahrung, dass sich so viel verändert hat im Bezug auf das Klima und Trockenheit. Man muss einfach sagen, dass man sieht, dass sich etwas verändert.»
Drei Viertel der Waldbrände vom Mensch verursacht
Von den jährlich zehn bis 20 Waldbränden im Kanton Graubünden seien rund drei Viertel von Menschen verursacht. Hier müsse man ansetzen und die Bevölkerung sensibilisieren.
Allerdings habe die Bevölkerung im Jahr 2018 sehr gut mitgespielt: «Die Disziplin bei der Bevölkerung war sehr hoch. Es will ja kein Mensch, dass der Wald brennt», so Roth.