Weltrekord

Weltrekord auf Aletschgletscher für Umweltschutz

Mit 125'000 einzelnen Postkarten mit Botschaften von Kindern und Jugendlichen aus 35 Ländern stellt die DEZA auf dem Jungfraujoch einen Weltrekord auf.

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Umweltschutz Weltrekord auf Aletschgletscher mit Postkarten von Jugendlichen. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA realisiert einen Weltrekord.
  • 125'000 Postkarten fügten sie zu einer grossen Karte auf dem Aletschgletscher zusammen.
  • Die Karten stammen von Jugendlichen, die auf den Klimawandel aufmerksam machen.

Eine weinende grünblaue Weltkugel auf gelbem Hintergrund. Daneben die Worte: «Help Me!» Die Karte wurde von einem indischen Schüler gestaltet. Es ist eine von 125'000 Postkarten, die auf dem Aletschgletscher auf dem Jungfraujoch zu einer einzigen Riesen-Postkarte zusammengefügt wurden.

Hinter der Aktion steht die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA, die damit einen Guinness-Weltrekord aufgestellt hat. Doch der Rekord ist nur das Zückerchen. Eigentlich geht es um das Klima. Auf den Karten stehen Aktionen der Jugendlichen, was sie gegen den Klimawandel machen. Die Karten drücken aber auch die unmissverständliche Botschaft aus, dass die einzelnen Staaten ihre Verantwortung endlich wahrnehmen müssen.

Gletscher verschwinden

Thomas Gass ist Vize-Direktor der DEZA. Er sagt: «Heute erteilen uns die Jugendlichen eine Schullektion!» Denn auf der Welt herrsche nicht nur eine Ungerechtigkeit zwischen Norden und Süden oder Industrie- und Entwicklungsländern, sondern auch zwischen den Generationen. «Wir ältere Generation verhalten uns den Jüngeren gegenüber sehr ungerecht, indem wir alle Ressourcen jetzt schon aufbrauchen.»

2015 unterzeichneten 196 Staaten das Pariser Klimaabkommen. Dieses will die menschengemachte globale Erwärmung deutlich begrenzen. Im Dezember findet die nächste Sitzung statt. Grass ist überzeugt, dass die Riesen-Postkarte der Kinder einen grossen symbolischen Wert hat: «In nur 80 Jahren könnte der Aletschgletscher verschwunden sein. Der Klimawandel ist kein Hirngespinst. Wir schulden es der Erde und der Jugend, dass wir aktiv werden.»

Kein Land der Welt sei eine Insel. «Wir sind dermassen miteinander vernetzt, dass wir es uns fast gar nicht vorstellen können», sagt Grass. Durch unsere Kleidung, unseren Lebensstil, durch alles. «Unser Wohlstand und unsere Sicherheit hängen direkt davon ab, dass sich alle Länder der Welt nachhaltig entwickeln.» Grass hofft, dass die Botschaft der Jugendlichen ankommt.

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Das ganze Interview mit dem Vize-Direktor von der DEZA, Thomas Gass. - Nau

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