Zürcher Lehrer holt samt Schulklasse die neue 100er Note
Seit heute ist mit der 100er Note die neue Banknoten-Serie komplett. In Zürich stand gar eine Schulklasse Schlange.
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Das Wichtigste in Kürze
- Seit heute Donnerstag ist die neue 100er Note im Umlauf.
- Damit ist die neue Banknoten-Serie der Schweizerischen Nationalbank (SNB) komplett.
- Die Veröffentlichung lockte heute morgen mehrere Nötli-Begeisterte zur SNB in Zürich.
Seit heute Donnerstag ist sie offiziell verfügbar: Die neue 100er Note. Die beliebteste und gleichzeitg sicherste Banknote kann seit heute bei der SNB bezogen werden. Dementsprechend standen am Morgen auch bereits einige Zürcher gespannt vor der Schweizerischen Nationalbank in Zürich.
Schüler mochten «komischen alten Mann» nicht
Von einer langen Schlange kann zwar kaum die Rede sein. Knapp 20 Menschen standen vor der Bank, um zu den ersten zu gehören, die den ersten 100er in der Hand halten.
Doch auffallend war besonders eine Schulklasse, die mitsamt Lehrer zur Nationabank stürmte. «Unser Lehrer sagte, dass sie heute erscheint. Da wollten wir, dass wir sie alle gemeinsam holen.»
Im Unterricht behandelt die Klasse derzeit das Thema «Geld». Der Besuch zur Nationalbank sei also nicht ganz ungeplant gewesen, so der Lehrer.
Die Schüler waren sichtlich erfreut über die neue Note. Nicht zuletzt wegen des Aussehens: «Die alte hatte so einen komischen Mann drauf. Diese finde ich schöner.» Doch noch wird es eine Weile dauern, bis Künstler Alberto Giacometti und die alte Note ins Archiv wandern.
100er Note bringt neue Freundschaften
«Man hat einfach Freude, die erste in der Hand zu haben aber auch, die erste auszugeben», erklärt ein älterer Herr im Anzug. Doch: «In drei Tagen ist das dann wieder ganz normal. Dann schreit kein Hahn mehr nach der Note.»
Das Anstehen für die neue 100er-Note scheint aber auch ein Ort für neue Freundschaften zu sein. So zeigt ein weiterer Zürcher auf sein Nebenan und erzählt: «Ich habe ihn kennengelernt und wir haben vereinbart, dass er die Nummer eins und ich die Nummer zwei bin.»
Ebenfalls vor Ort war das Zürcher Stadtoriginal Peter Lampart, welcher bei jeder Premiere mit auffälliger Kleidung und selbstgebasteltem Rahmen die Note entgegen nimmt. «Weil ich mir heute Abend etwas leisten kann. Mit der neuen Note glänzt man immer!»
Für den nächsten Glanz-Auftritt muss sich das Original nun etwas gedulden. Mit dem neuen Hunderter schliesst sich nach drei Jahren nämlich der Kreis der neuen Banknoten Serie.
