Zwölf Flüchtlinge verlegen einen neuen Hallenboden

Der BSV Bern Muri kann den Cupfinal heute Abend zuhause in der Wankdorfhalle austragen. Damit beim Anpfiff alles bereit ist, setzt der BSV auch auf die Hilfe von Flüchtlingen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Abend findet in der Berner Wankdorfhalle der Handball-Cupfinal statt.
  • Es stehen sich die Lokalmatadoren des BSV Bern Muri und Pfadi Winterthur gegenüber.
  • Für die Verlegung des speziellen Hallenbodens kann der Heimklub auf die Unterstützung von Flüchtlingen zählen.

Handball-Highlight heute Abend in der Berner Wankdorfhalle: Um 19.30 Uhr stehen sich der BSV Bern Muri und Pfadi Winterthur im 23. Schweizer Cupfinal gegenüber. Für die Zürcher wäre es bei einem Sieg der fünfte Cuptitel in der Vereinsgeschichte. Die Berner könnten die Trophäe zum ersten Mal überhaupt gewinnen und ihrer seit 1985 andauernden Titel-Durststrecke ein Ende setzen.

Unterstützung von Flüchtlingen

Sechs Stunden vor dem Anpfiff herrscht in der Wankdorfhalle bereits reges Treiben. Aufgrund von Vorgaben des Verbands und des Fernsehens muss für den Cupfinal ein spezieller Boden verlegt werden. Als Heimklub kann der BSV Bern Muri dabei auf tatkräftige Unterstützung von zwölf Flüchtlingen zählen. Die Männer wohnen in der Asylunterkunft Enggistein bei Worb und kommen alle aus Afghanistan.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Berner Handballklub Hilfe von Flüchtlingen beansprucht. «Sie haben bereits früher beim Tribünenaufbau in der Gümliger Mooshalle mitangepackt», sagt Patrice Hitz, Geschäftsführer vom BSV Bern Muri. Damals kamen die Flüchtlinge noch aus der Notunterkunft in Gümligen. Die ist nun seit Mitte März geschlossen, deshalb hat sich der BSV umgeschaut und ist in Enggistein fündig geworden.

Nau war bei der Verlegung des Hallenbodens LIVE vor Ort.

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