23 Schweizer unter den 500 grössten Vermögensverwaltern
Das Wichtigste in Kürze
- Willis Tower Watson hat ein Ranking der grössten Vermögensverwalter von 2019 erstellt.
- Unter den Top 500 befinden sich auch 23 Schweizer Anbieter.
- Die Liste wird von drei amerikanischen Vermögensverwaltern angeführt.
Die 500 grössten Vermögensverwalter der Welt haben 2019 erstmals die Grenze von 100 Billionen US-Dollar an verwaltetem Vermögen übertroffen. Im Ranking befinden sich auch 23 Schweizer Anbieter, wie das Beratungsunternehmen Willis Tower Watson am Mittwoch mitteilte.
Dabei landet die UBS laut der Studie mit 1,4 Billionen US-Dollar Assets under Management (Stand 30. Dezember 2019) als einziger Schweizer Vermögensverwalter im Ranking unter den Top 20. An zweiter Stelle folgt auf Platz 54 die Credit Suisse mit 504 Milliarden US-Dollar. Die Zürcher Kantonalbank schafft es mit 287 Milliarden auf Platz 80.
USA an Spitze des Rankings
In das Ranking eingeflossen sind dabei die sogenannten Discretionary Assets under Management. Bei denen sind die Manager nicht allein beratend tätig, sondern treffen auch Entscheidungen. Aus diesem Grund sind bei der UBS die in der Studie aufgeführten verwalteten Vermögen kleiner als die 3,6 Billionen. Diese weist die Bank im Geschäftsbericht insgesamt aus.
Im vergangenen Jahr waren 23 Schweizer unter den Top 500 vertreten, was zwei mehr waren als noch 2018. Das gilt mit den Neuzugängen der Edmond de Rothschild Group (Platz 264) sowie Capital Dynamics (Platz 406). Die Schweizer Vermögensverwalter halten trotz der Neuzugänge vier Prozent der gesamten Assets under Management der Top 500.
An der globalen Spitze des Rankings sind drei Vermögensverwalter aus den USA: BlackRock mit 7,4 Billionen, die Vanguard Group mit 6,2 Billionen und State Street Global mit 3,2 Billionen.
Laut der Studie ist vor allem die wachsende Konzentration unter den Top-20-Vermögensverwaltern auffällig. Diese haben einen Marktanteil an den gesamten Top 500 Assets under Management von 43 Prozent. Vor 20 Jahren betrug der Marktanteil der grössten 20 noch 38 Prozent, 1995 gar erst 29 Prozent.
Form der Mandate ändert sich
Die Branche sei schon immer dynamisch gewesen, kommentiert Studienautor Roger Urwin diese Erkenntnis. «Aber das Tempo des Wandels beschleunigt sich, was sich insbesondere durch die Konsolidierung manifestiert.»
Aber nicht nur die Konzentration auf die grössten Manager verändert das Geschäft. Durch das Fortschreiten der Technologie werde die Form der Mandate verändert. Zusätzlich würden Produkte hervorgebracht, die schlichter seien und weniger Governance erforderten. Unter anderem deshalb hat sich das passiv verwaltete Vermögen von 4,9 Billionen im Jahr 2015 auf 7,9 Billionen 2019 erhöht.