425'000 in bar: ZKB will Grosi ihr Geld nicht auszahlen
Eine ältere Dame wollte eine halbe Million Franken bei der Züricher Kantonalbank abheben. Weil sie die Summe bar wollte, verweigerte die ZKB die Auszahlung.
Das Wichtigste in Kürze
- Die ZKB weigert sich, einer Kundin 425'000 Franken auszuzahlen.
- Der Grund: Sie wollte die gesamte Summe bar auf die Hand.
Geld abheben bei einer Bank? Grundsätzlich kein Problem. Weil eine ältere Dame aber gleich 425'000 Franken bar auf die Hand wollte, verweigerte die Zürcher Kantonalbank die Auszahlung.
«Es ist gut möglich, dass die ZKB denkt, ich wolle mir das Geld aneignen», erklärt der Sohn gegenüber «Inside Paradeplatz». Dass dies jedoch definitiv nicht der Fall sei, hätten Mutter und Sohn der Bank kommuniziert. Sogar zu einer schriftlichen Erklärung wären sie bereit gewesen.
ZKB verweist auf Sorgfaltspflichten
Gleichwohl beharrt die Bank auf ihren Sorgfaltspflichten. «Generell lässt sich sagen, dass ungewöhnlich hohe Barauszahlungen für Kundinnen und Kunden erhebliche Risiken bergen», so die ZKB zum Portal.
«Aus diesem Grund bietet die Zürcher Kantonalbank in bestimmten Fällen keine Hand für eine Barauszahlung von hohen Beträgen.» Dafür aber beispielsweise eine Überweisung an eine Drittbank.
Eine Erklärung, für die der Sohn wenig Verständnis hat. «Dass es sich bei meiner Mutter um eine beträchtliche Summe handelt, ist richtig», gesteht er. «Aber es ist ihr Geld und nicht das Geld der Bank.»
Ob die Zürcher Kantonalbank dies letztlich doch auch so sah, geht aus dem Bericht nicht hervor. Es ist jedoch anzunehmen, dass sie bis zum Schluss hart blieb.