83 Prozent der neugegründeten Unternehmen überleben das erste Jahr

Keystone-SDA
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Zürich,

Eine Studie des Bundesamtes für Statistik klärt über den Unternehmensstandort Schweiz auf. Ein-Personen-Firmen haben dabei eine geringere Überlebenschance.

Eine Forscherin untersucht in Deutschland.
Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat die Studie zur Unternehmensdemografie (UDEMO) veröffentlicht (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 83 Prozent aller Unternehmen existieren ein Jahr nach ihrer Gründung noch.
  • Firmen im Gesundheits- und Sozialwesen haben besonders hohe Überlebensraten.

Rund 83 Prozent der Unternehmen sind ein Jahr nach ihrer Gründung noch aktiv. Nach drei Jahren sinkt diese Zahl auf rund 62 Prozent. Das ist das Ergebnis der zweiten Studie des Bundesamtes für Statistik (BFS) zur Unternehmensdemografie (UDEMO) für den Zeitraum 2013 bis 2016. Die Überlebensraten die Unternehmen sind nach Wirtschaftszeig jedoch unterschiedlich und hängen auch von dessen Grösse ab.

Die Statistik kann dabei aufgrund der erst ab 2013 vorliegenden Daten derzeit nur drei Gruppen von Jahrgängen, sogenannte Kohorten, vergleichen. Die Ein-Jahres-Überlebensrate der 2013 neu gegründeten Unternehmen betrug 83,9 Prozent, für die aus 2014 82,1 Prozent und jene aus dem Jahr 2015 83,0 Prozent. Die Werte nach zwei Jahren sinken auf 70,9 Prozent (gegründet 2013) bzw. 68,7 Prozent (2014). Von den im Jahr 2013 gegründeten Unternehmen waren 61,7 Prozent auch nach drei Jahren noch aktiv.

Hohe Überlebenschancen im Gesundheitswesen

Besonders hoch war demnach die Überlebensrate in der Branche Gesundheits- und Sozialwesen, ein-Personen-Firmen haben statistisch gesehen eine geringere Überlebenschance.

Insgesamt übten 550'585 Unternehmen eine wirtschaftliche Tätigkeit aus, mit rund 4,3 Millionen Arbeitsplätzen. Davon waren 83 Prozent der Unternehmen im Tertiärsektor tätig, aber nur rund 75 Prozent der Beschäftigten. Die meisten Unternehmen werden in den Wirtschaftszweigen Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (18%), Handel und Reparaturen (14%) sowie Gesundheits- und Sozialwesen (12%) gezählt.

Bei der Zahl der Beschäftigten führt Industrie und Energie die Rangliste mit 17 Prozent an, gefolgt von Handel und Reparaturen (16%) und an dritter Stelle das Gesundheits- und Sozialwesen (13%). Unternehmen des Sekundärsektors sind durchschnittlich grösser als jene des Tertiärsektors (11,8 gegenüber 7,0 Beschäftigte). Auch bei der durchschnittlichen Beschäftigtenzahl liegt Industrie und Energie mit 17,0 Beschäftigten vorn, gefolgt von Verkehr und Lagerei (16,7) sowie Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (16,2).

Kleine Unternehmen prägen die Wirtschaft

Rund 53 Prozent der im Jahr 2016 in der Schweiz aktiven Unternehmen waren Ein-Mann bzw. Ein-Frau-Betriebe. 99,7 Prozent aller aktiven Unternehmen beschäftigten weniger als 250 Personen. Die Unternehmen mit mehr als 10 Beschäftigten, die nur rund 11 Prozent der Gesamtzahl ausmachen, stellen rund 76 Prozent der Arbeitsplätze in der Schweiz.

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