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ABB erwirbt Bereich Leistungselektronik von Gamesa Electric

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Zürich,

ABB expandiert in Spanien und stärkt mit dem Kauf von Gamesa Electric seine Position im Markt der Leistungsumrichter-Technologie für erneuerbare Energien.

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Mit dem Kauf von Gamesa Electric in Spanien stärkt ABB seine Stellung im Markt der Leistungsumrichter-Technologie für erneuerbare Energien. (Archivbild) - keystone

ABB expandiert in Spanien. Mit dem Kauf von Gamesa Electric in Spanien will der Technologiekonzern die Stellung im Markt der Leistungsumrichter-Technologie für erneuerbare Energien stärken.

Der Schweizer Konzern hat die Elektro-Sparte von Siemens Gamesa, der Windkrafttochter des deutschen Siemens-Konzerns, übernommen. Der Schwerpunkt des übernommenen Portfolios liegt auf elektrischen Produkten für die Windenergieproduktion, wie etwa Umrichter für Windkraftanlagen mit doppelt gespeistem Asynchrongenerator (DFIG), industrielle Batterie-Energiespeichersysteme (BESS) und Solarwechselrichter für Grossanlagen, wie ABB am Mittwoch mitteilte.

Gamesa Electric erzielt 2024 Umsatz von 170 Millionen Euro

Das Leistungselektronikgeschäft von Gamesa Electric erzielte im Ende September 2024 abgeschlossenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 170 Millionen Euro (etwa 160 Millionen Schweizer Franken) mit etwa 400 Mitarbeitern. Das Unternehmen betreibt Standorte in Indien, China, den USA und Australien.

Mit der Akquisition erweitert ABB laut den Angaben das Angebot an Leistungsumrichtern und -dienstleistungen für Erstausrüster (OEM) und Endkunden im Bereich erneuerbare Energien. Ausserdem gewinnt der Konzern neue Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten, die das Wachstum des Geschäftsbereichs Antriebstechnik stützen sollen.

Neue Möglichkeiten für Modernisierung

Insgesamt eröffne die Übernahme neue Möglichkeiten für die Modernisierung und den Service im Bereich erneuerbare Energien. ABB geht dabei von der Annahme aus, dass bis 2023 beinahe die Hälfte der weltweiten Stromerzeugung durch erneuerbare Energien generiert wird. Dabei dürfte sich der Anteil von Wind und Fotovoltaik auf 30 Prozent verdoppeln.

Die Transaktion unterliegt noch der Zustimmung der Behörden und den üblichen Abschlussbedingungen. Sie soll voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden.

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