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ABB muss wegen Kusile-Projekt 325 Mio. Dollar zurückstellen

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Zürich,

ABB muss wegen des «Kusile-Projekts» in Südafrika 325 Millionen Dollar zurückstellen. Das werde sich im dritten Quartal 2022 im Ergebnis niederschlagen.

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ABB ist mit juristischen Problemen konfrontiert. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die ABB stellt wegen eines Kohlekraftwerk-Projekts 325 Millionen Dollar zurück.
  • Letzten Sommer wurden deswegen in Südafrika zwei frühere Angestellte verhaftet.
  • Sie wurden damals der Korruption, Betrugs und der Geldwäscherei bezichtigt.

ABB wird von juristischen Auseinandersetzungen in Südafrika aus der Vergangenheit eingeholt. Für das im Jahr 2015 vergebene «Kusile-Projekt» stellt der Konzern rund 325 Millionen US-Dollar zurück.

Das werde sich im dritten Quartal 2022 im Ergebnis niederschlagen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Und in den Folgequartalen würden entsprechende Auswirkungen auf den Cashflow erwartet. Das Unternehmen erwartet aber keine zusätzlichen Rückstellungen.

Hintergrund dieser Annahme sind Gespräche mit den zuständigen Behörden in Südafrika über «die noch offenen Angelegenheiten», erklärte der Konzern. Man arbeite vollumfänglich mit den Behörden zusammen und hoffe auf eine endgültige Einigung in naher Zukunft.

2021 zwei Ex-Angestellte der ABB verhaftet

Letzten Sommer hatten die südafrikanischen Justizbehörden zwei frühere Angestellte des Konzerns und ihre Ehefrauen festgenommen. Sie wurden der Korruption, des Betrugs und der Geldwäscherei angeklagt.

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ABB ist weltweit tätig. - keystone

Bei dem Fall geht es um den Bau des Kohlekraftwerks Kusile durch Eskom, bei welchem ABB ein Auftragnehmer war. Die vier Angeklagten sollen die Eskom durch die Annahme von Bestechungsgeldern über 8,6 Millionen Rand (rund 490'000 Franken) geschädigt haben. Sie hätten einen überteuerten Unterauftrag an ein Unternehmen vergeben, das dazu nicht qualifiziert war, so die Staatsanwaltschaft.

Ende 2020 hatte ABB eine Einigung mit der Eskom erzielt. Der Konzern zahlte damals rund 104 Millionen Dollar an Eskom. Alle Parteien sprachen einander von sämtlichen Ansprüchen im Zusammenhang mit dem Vertrag frei.

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