ABB: Tochter Accelleron soll an Schweizer Börse

Die ABB plant, ihr Tochterunternehmen – die Accelleron – an die Schweizer Börse zu bringen. Der Börsengang soll am 3. Oktober erfolgen.

ABB-CEO Björn Rosenberg will die Division Acelleron unverändert an die Schweizer Börse bringen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/MELANIE DUCHENE

Das Wichtigste in Kürze

Am 3. Oktober 2022 soll die Accelleron an der Schweizer Börse einsteigen.
Das hat die Führung der ABB geplant.
Accelleron ist ein Tochterunternehmen der ABB.

ABB will das neu unter dem Namen Accelleron laufende Geschäft mit Turboladern über eine Abspaltung an die Schweizer Börse bringen. Der Börsengang ist für den 3. Oktober 2022 geplant.

Die ABB-Aktionäre sollen für je 20 gehaltene ABB-Aktien eine Accelleron-Aktie erhalten, wie es in einer Mitteilung vom Mittwochabend hiess. Vor der Kotierung muss der Spin-off an einer ausserordentlichen Generalversammlung am 7. September genehmigt werden.

Der nun getroffene Entscheid erfolgt mit einer leichten Verspätung. Ursprünglich wollte der Konzern bis Ende Juni 2022 über die Zukunft befunden haben. Die Lösung mit einem Börsengang entspricht auch der ursprünglich von CEO Björn Rosengren bevorzugten Variante. Gemeinsam mit dem E-Mobility-Geschäft stehen damit zwei Geschäftseinheiten von ABB in den Startlöchern für einen Börsengang.

ABB: Accelleron erzielte 2021 einen Umsatz von 750 Millionen US-Dollar

Die Division Turbocharging, welche das Geschäft mit Turboladern für Diesel- und Gasmotoren umfasst, wurde erst Mitte Februar in «Accelleron» umgetauft. Der neue Markenname setzt sich zusammen aus den Begriffen «Access - Accelerate - Excel - on and on».

2021 erzielte ABB mit der Division Accelleron einen Umsatz von rund 750 Millionen US-Dollar. Von den weltweit mehr als 2300 Mitarbeitenden sind rund 800 am Hauptsitz und globalen F&E-Zentrum in Baden tätig.