Absatz von Bio-Produkten legt nach starkem Vorjahr nur wenig zu

Keystone-SDA
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Bern,

Der Bio-Markt konnte seinen Absatz nicht deutlich vergrössern. Grund dafür sei, dass die Schweizer wieder mehr die Restaurants besuchen konnten.

Gemüse gehört neben Eiern und Brot zu den beliebtesten Bio-Produkten. (Archivbild)
Gemüse gehört neben Eiern und Brot zu den beliebtesten Bio-Produkten. (Archivbild) - sda - Keystone/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bio-Markt konnte sein Absatz nicht deutlich vergrössern.
  • Der Grund ist, dass die Bevölkerung auch wieder mehr Restaurants besuchen konnten.
  • Trotz des geringen Wachstums wird mehr investiert, denn die Nachfrage ist steigend.

Die Bio-Branche hat 2021 nicht mehr gleich stark von der Corona-Pandemie profitiert wie im Jahr zuvor. Der Dachverband Bio Suisse verzeichnete beim Absatz von Bio-Produkten noch ein Wachstum von knapp vier Prozent. 2020 war der Verkauf um ein Fünftel gestiegen.

Der Gesamtumsatz stieg auf gut 4 Milliarden Franken, wie Bio Suisse am Mittwoch mitteilte.

2020 lag er bei rund 3,9 Milliarden Franken. Der Marktanteil von Bio-Produkten stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 10,9 Prozent.

Ein Grund für das gebremste Wachstum im Bio-Markt sei, dass Schweizerinnen und Schweizer wieder vermehrt in Restaurants gegessen hätten. Dabei wurden weniger Bio-Produkte für die eigene Küche gekauft, sagte ein Verbandssprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.

Trotz des schwachen Wachstums wurden mehr Bio-Produkte gekauft

Trotz des schwächeren Wachstums: Noch nie gaben Schweizerinnen und Schweizer in einem Jahr so viel Geld für Bio-Produkte aus. Pro Kopf waren es im vergangenen Jahr 459 Franken. Im Jahr zuvor lag der Betrag bei 445 Franken pro Kopf.

Am beliebtesten unter den Bio-Lebensmitteln waren weiterhin Eier mit einem Marktanteil von 29,2 Prozent. Dicht gefolgt von Brot mit 26,3 Prozent und Gemüse mit 23,8 Prozent.

In der Schweiz arbeiteten zuletzt 7473 Landwirtschaftsbetriebe nach den Standards von Bio Suisse. Besonders viele Bio-Betriebe hatte es im Kanton Graubünden. Knapp zwei Drittel der Bündner Höfe produzierten biologisch.

Die Nachfrage nach Bio wird weiterhin steigen

Mit landesweit netto 23 zusätzlichen Bio-Betrieben seien weniger neue Betriebe hinzugekommen als in Vorjahren, schrieb Bio Suisse. Dies liege unter anderem am Generationenwechsel, durch den mehr Betriebe aufgegeben wurden.

Bio Suisse rechnete damit, dass künftig die Nachfrage nach Bio-Produkten weiter steigen wird. Die Suche nach interessierten Bauernhöfen, die nach Bio-Standards produzieren wollen, habe der Dachverband intensiviert.

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