Adecco hält trotz weniger Gewinn an Vorjahresdividende fest
Die Ergebnisse von Adecco gingen im vierten Quartal zurück. Dennoch wird eine hohe Dividende ausgeschüttet.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Umsatz von Adecco legte im vierten Quartal um 13 Prozent zu.
- Unter dem Strich verdiente die Gruppe 65 Prozent weniger als vor Jahresfrist.
- Aktionärinnen und Aktionäre erhalten dennoch eine hohe Dividende.
Der Personalvermittler und -dienstleister Adecco ist im vierten Quartal 2022 gut gewachsen. Vor allem im Dezember konnte die Gruppe zulegen. Die Ergebnisse gingen zurück, dennoch bezahlt Adecco eine unverändert hohe Dividende.
Der Umsatz der Adecco Group stieg in den Monaten Oktober bis Dezember um 13 Prozent auf 6,21 Milliarden Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Um Wechselkurseffekte und die unterschiedliche Anzahl Arbeitstage bereinigt, ergab sich ein organisches Wachstum von 5 Prozent.
Besonders stark sei die Gruppe im Dezember (+6%) gewachsen, hiess es weiter. Analysten hatten mit weniger Wachstum gerechnet und dass dieses zum Jahresende hin ins Stocken geraten. Im zweiten und dritten Quartal war Adecco bereinigt um 4 beziehungsweise 6 Prozent gewachsen.
Das um Einmaleffekte operative Ergebnis auf Stufe EBITA sank derweil im Schlussquartal um 12 Prozent auf 228 Millionen Euro. Die dazugehörige Marge betrug 3,7 Prozent nach 3,6 Prozent im dritten Quartal und 4,7 Prozent in der Vorjahresperiode. Adecco hatte im letzten Jahr die Investitionen in künftiges Wachstum intensiviert.
Hohe Dividende für Aktionärinnen und Aktionäre
Unter dem Strich verdiente die Gruppe mit 65 Millionen 65 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Dabei hätten nebst dem tieferen operativen Ergebnis einige Sondereffekte den Gewinn belastet, hiess es
Den Aktionärinnen und Aktionären will Adecco in diesem Jahr dennoch wie im letzten Jahr eine Dividende in Höhe von 2,50 Franken je Aktie bezahlen. Dabei werden 1,85 Franken in bar und 65 Rappen aus den Kapitalreserven bezahlt.
Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich der Konzern vorsichtig optimistisch. Man sei zuversichtlich, die geplanten Einsparungen zu erzielen. Derweil habe sich das Wachstum im Januar aber gegenüber Dezember aber etwas abgeschwächt, hiess es.