Die Adecco Group verzeichnet im ersten Quartal einen Umsatzrückgang, erfüllt jedoch die Erwartungen.
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Für das zweite Quartal rechnet Adecco mit einer stabilen Entwicklung. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Geschäft des Personalvermittlers und -dienstleisters Adecco Group ist im Startquartal ins Stocken geraten. Angesichts des anspruchsvollen Umfelds hatten Analysten aber damit gerechnet. Für das zweite Quartal rechnet der Konzern mit einer stabilen Entwicklung.

Konkret sank der Umsatz des Personaldienstleisters im Startquartal um 3 Prozent auf noch 5,72 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte und die unterschiedliche Zahl der Arbeitstage lag das organische Wachstum im Vergleich zum Vorjahr bei null, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorging.

Damit schnitt Adecco besser ab als die Konkurrenz, während die Gruppe selber in den vergangenen drei Quartalen ein Wachstum von jeweils zwischen 3 und 4 Prozent erreicht hatte.

Ergebnisse trotz herausforderndem Umfeld

Das Bruttoergebnis sank im ersten Quartal um 8 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro und die entsprechende Marge ging um einen Prozentpunkt auf 19,8 Prozent zurück. Adecco selbst hatte für das erste Quartal eine Bruttomarge auf dem Niveau des vierten Quartals (20,2 %) erwartet.

Das um Einmaleffekte bereinigte operative Ergebnis auf EBITA-Ebene ging sogar um 15 Prozent auf 157 Millionen Euro zurück. Die dazugehörige Marge betrug 2,8 Prozent nach 4,3 Prozent im vierten Quartal und 3,1 Prozent in der Vorjahresperiode. Das erste Quartal ist jedoch bei Adecco saisonal bedingt eine Periode mit tieferer EBITA-Marge.

Bei den Divisionen verwies der Personaldienstleister auf die weiterhin angespannte Situation im Bereich Tech Staffing, mit der die Division Akkodis, die aus der eigenen Technologietochter Modis und der übernommenen belgischen Akka entstanden ist, zu kämpfen hatte. Der Umsatz ging um 6 Prozent auf noch 928 Millionen Euro zurück.

Die grösste Sparte Adecco habe hingegen «bei einer gesunden Bruttomarge deutliche Marktanteilsgewinne erzielt». Allerdings gingen auch hier die Umsätze um 2 Prozent auf noch 4,4 Milliarden Euro zurück (organisch +1 Prozent).

Ausblick: Stabile Entwicklung

Bei der dritten Sparte LHH schliesslich hätten sowohl Career Transition als auch Ezra «überdurchschnittliche» Ergebnisse erzielt. Die Marge des Geschäftsbereichs habe sich verbessert.

Mit Blick nach vorne sieht Konzernchef Denis Machuel die Gruppe gut positioniert, um im «herausfordernden Umfeld» Marktanteile dazuzugewinnen. Im laufenden zweiten Quartal bewege sich das Geschäftsvolumen in etwa auf dem Niveau des Startquartals. Und auch die Bruttomarge soll stabil gehalten werden.

Bekanntlich will Adecco bis Mitte 2024, hochgerechnet aufs Jahresergebnis, Einsparungen von 150 Millionen Euro erzielen. «Gleichzeitig spart die Gruppe, wo es angebracht ist, Ressourcen ein», um sicherzustellen, dass sie schnell von der künftigen Markterholung profitieren kann.

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