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Airbus fährt seine Produktion um 40 Prozent zurück

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Deutschland,

Airbus zieht Konsequenzen aus der Entwicklung bei den Airlines: Die Produktion wird zum 40 Prozent zurückgefahren. Tausende Stellen fallen weg.

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Airbus-Kozernchef Guillaume Faury will aufgrund der Luftfahrt-Krise die Produktion von Flugzeugen drosseln und tausende Stellen abbauen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Frederic Scheiber

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Flugzeugbauer Airbus wird die Produktion um 40 Prozent kürzen.
  • Damit reagiert das Unternehmen auf die Krise in der internationalen Luftfahrt-Industrie.
  • Weiter will der Konzern tausende Stellen abbauen.

Airbus wird als Reaktion auf die Luftfahrt-Krise für zwei Jahre seine Produktion und seine Auslieferungen um 40 Prozent kürzen. Zudem will der Flugzeugbauer tausende Stellen abbauen.

«Wir können uns von der Entwicklung bei den Airlines nicht abkoppeln», sagte Airbus-Chef Guillaume Faury der Zeitung «Welt» vom Montag.

Bislang sprach der Konzern von einer Kürzung um rund 30 Prozent. Weitere zehn Prozent kommen jetzt hinzu, weil sich die Differenz zum zuvor geplanten Produktionsausbau in 2020/21 vergrössert habe.

Airlines nehmen Flugzeuge von Airbus nicht ab

Von der meistverkauften Baureihe A320 sollen nunmehr nur noch 40 Maschinen pro Monat gefertigt werden. Derzeit seien viele fertige Flugzeuge geparkt, sagte Faury.

Die Airlines nähmen sie wegen des Einbruchs im Markt durch die Coronavirus-Krise momentan nicht ab. Es werde bis Ende 2021 dauern, bevor Produktion und Auslieferungen wieder im Einklang stünden, sagte der Airbus-Chef dem deutschen Blatt.

Den genauen Umfang des Stellenabbaus will Faury nach Gesprächen mit der Arbeitnehmerseite bis Ende Juli verkünden. Spekuliert wird, dass bis zu 15'000 Stellen in der Zivilflugzeugsparte mit 90'000 Beschäftigten betroffen sind.

«Es geht um die notwendige Anpassung an die massiv gesunkenen Produktionszahlen. Es geht darum, unsere Zukunft zu sichern», betonte Faury.

Kündigungen werden nicht ausgeschlossen

Der Airbus-Chef will dabei Kündigungen nicht grundsätzlich ausschliessen, zumal sich durch eine zweite Coronavirus-Welle die erhoffte Belebung wieder verschlimmern könnte.

Trotz der Drosselung des Geschäftes werde aber keine Endmontagelinie geschlossen. Alle Modelle würden weiter produziert, «aber in langsamerem Tempo», sagte Faury in dem Interview.

An jedem Standort werde bei Airbus nach Möglichkeiten zur Kostensenkung gesucht. «Wir drehen jeden Stein um.»

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