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Airbus-Bodenmitarbeiter überlebt Horrorflug im Frachtraum

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Türkei,

Ein Bodenmitarbeiter von Turkish Airlines wurde versehentlich im Frachtraum eines Airbus A321 eingeschlossen und flog bei minus 25 Grad Richtung Athen.

Airbus bodenmitarbeiter
Ein Airbus A350-1000 hebt ab. (Symbolbild) - Airbus / J.V. Reymondon / Handou/AIRBUS/dpa

Der Vorfall ereignete sich Mitte Dezember am Flughafen Istanbul. Ein Mitarbeiter der Bodenabfertigung belud mit seinem Team einen Airbus A321 von Turkish Airlines für den Flug TK1843 nach Athen.

Nach Abschluss des Ladevorgangs wurde der Mann versehentlich im Frachtraum eingeschlossen, wie türkische Medien berichten. So berichtet es «Aerotelegraph».

Dramatische Entdeckung

Seine Kollegen bemerkten sein Fehlen zunächst nicht und vermuteten, er sei auf die Toilette gegangen. Erst als der Flug bereits in der Luft war, wurde Alarm geschlagen.

Die Überprüfung der Sicherheitskameras ergab laut «Kurier», dass der Mitarbeiter den Frachtraum vor dem Start nicht verlassen hatte.

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Ein Airbus A330 der Turkish Airlines. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Die Flugsicherung informierte umgehend den Piloten über die mögliche Anwesenheit einer Person im Frachtraum. Das Flugzeug, das sich bereits über der Ägäis befand, drehte daraufhin um und landete am Flughafen Izmir.

Überlebenskampf bei eisigen Temperaturen

Der eingeschlossene Mitarbeiter kämpfte während des etwa 60-minütigen Fluges bei Temperaturen von rund minus 25 Grad Celsius ums Überleben. Er kauerte zwischen dem Gepäck und versuchte, sich mit Kleidung aus den Koffern warmzuhalten.

«Ich konnte nichts tun, ausser innerlich zu weinen», berichtete der Bodenmitarbeiter später dem Portal T24. Er entging nur knapp dem Verlust seiner Beine durch Erfrierungen.

Erst nach dreieinhalb Stunden medizinischer Behandlung kehrte die Funktion beider Beine zurück. Das geht aus dem Bericht des «Focus» hervor.

Folgen und rechtliche Schritte

Der Vorfall hatte schwerwiegende Konsequenzen für den Mitarbeiter. Er verlor seinen Arbeitsplatz und leidet weiterhin unter den gesundheitlichen Folgen des Vorfalls.

Laut Berichten wird er wegen der Auswirkungen der extremen Kälte behandelt, darunter eine Verengung der Blutgefässe im Gehirn.

Der ehemalige Bodenmitarbeiter hat inzwischen Klage gegen seine Ex-Kollegen eingereicht und wirft ihnen Fahrlässigkeit vor.

Ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Bodenmitarbeiter versehentlich in einem Flugzeug eingeschlossen wurde. Anfang 2017 ereignete sich ein ähnlicher Vorfall bei United Airlines.

Hast du von solch Vorfällen schon einmal gehört?

Im April 2015 war ein Mitarbeiter von Alaska Airlines zudem im Frachtraum eingeschlafen und beim Start aufgewacht.

Diese Vorfälle unterstreichen somit die Wichtigkeit strenger Sicherheitsprotokole und gründlicher Überprüfungen vor dem Start eines Flugzeugs. Denn nur so können solche potenziell lebensgefährlichen Situationen vermieden werden.

Kommentare

User #1199 (nicht angemeldet)

Man stelle sich nur mal die armen Tiere vor die in Frachträumen mitfliegen müssen, die müssen solche Temperaturen auf Langstreckenflügen teilweise über 8 bis 12 Stunden aushalten. Irgend ein/e Influenzer/in hat da eine sehr Merkwürdige Auffassung von Flugzeugen. Aber Hauptsache man hat wieder eine Geschichte erfunden. Diese/r Experte sollte besser bei beim Thema Royals bleiben und in diesen Bereich Geschichten erfinden. Ist aber eben Nau.

User #1286 (nicht angemeldet)

Auf 10 000 Meter kann es auch schon mal -48 Grad heiss werden.

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