Amag-Besitzer Martin Haefner plant Milliarden-Vermächtnis
Martin Haefner, Eigentümer der Amag und Multimilliardär, hat seine Nachfolge geregelt. Der kinderlose 71-Jährige wird sein Vermögen in eine Stiftung einbringen.
Martin Haefner, einer der reichsten Schweizer, hat eine wegweisende Entscheidung getroffen. Der Amag-Besitzer gründete mit seiner Ehefrau Marianne die «Martin+Marianne Haefner Stiftung», wie «Luzerner Zeitung» berichtet.
Diese Stiftung soll nach dem Ableben des Ehepaars alle Firmenbeteiligungen übernehmen. Haefners Vermögen wird auf 5 bis 6 Milliarden Franken geschätzt.
Ein Grossteil davon steckt in der Amag und anderen Industriebeteiligungen. Die neue Stiftung mit Sitz in Zürich soll dieses Vermögen für wohltätige Zwecke einsetzen.
Amag-Besitzer Martin Haefner gründet Stiftung
Die Stiftung wird sich auf vier Bereiche konzentrieren: Wissenschaft und Technik, Armutsbekämpfung, Kultur sowie Artenvielfalt.
Laut «Luzerner Zeitung» sollen Wissenschaft, Technik und Armutsbekämpfung im Vordergrund stehen. Als erster Stiftungsratspräsident wurde Josef Felder ernannt.
Der ehemalige CEO des Flughafens Zürich ist laut «Luzerner Zeitung» ein langjähriger Vertrauter Haefners. Die Stiftung wird erst nach dem Tod beider Ehepartner aktiv.
Haefners bisheriges Engagement
Martin Haefner ist für sein soziales Engagement bekannt. «Luzerner Zeitung» erwähnt Spenden von 20 Millionen für das Kinderspital Zürich und 40 Millionen für die ETH Foundation.
Auch die Amag spendete unter seiner Führung für wohltätige Zwecke. Die Familie Haefner hat eine Tradition des sozialen Engagements.
Martins Vater Walter unterstützte zahlreiche Projekte. Seine Schwester Eva Maria gründete 2024 eine Stiftung für Hirnverletzte, wie «Luzerner Zeitung» berichtet.
Auswirkungen auf Unternehmen
Die Nachfolgeregelung betrifft neben der Amag auch andere Unternehmen. Laut «zentralplus» hält Haefner Anteile an Firmen wie Swiss Steel, Autoneum und Rieter. Diese Beteiligungen sollen ebenfalls in die Stiftung übergehen.
Haefners Entscheidung sichert die Zukunft seiner Unternehmen. Die Stiftung wird die Beteiligungen halten und die Erträge für gemeinnützige Zwecke einsetzen.
So bleibt Haefners Lebenswerk erhalten und dient gleichzeitig der Gesellschaft.