Angehörige von Vermissten aus Flug MH370 fordern Antworten
Vor fünf Jahren ist die Boeing 777 auf dem Weg nach Peking abgestürzt und blieb seither verschwunden. Die Angehörigen der Passagiere fordern Antworten.
Das Wichtigste in Kürze
- 2014 verschwand ein Flugzeug mit 239 Personen an Bord spurlos.
- Bis heute konnte das Wrack auch nach ausgiebiger Suche nicht geborgen werden.
- Nun fordern die Angehörigen der Verunfallten eine Wiederaufnahme der Suche.
Am fünften Jahrestag des mysteriösen Verschwindens von Flug MH370 haben Angehörige der Passagiere eine Wiederaufnahme der Suche gefordert. Ihnen fehlen bis heute Antworten.
«Wir werden weiterhin alles dafür tun, dass die Suche weitergeht». Dies sagte die Malaysierin Grace Nathan, deren Mutter an Bord war, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. «Wir haben immer noch Hoffnung, dass das Flugzeug gefunden wird.»
Die Boeing 777 der Fluggesellschaft Malaysia Airlines war am 8. März 2014 mit 239 Menschen an Bord auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich von den Radarschirmen verschwunden. Die meisten Passagiere an Bord waren Chinesen. Das ungeklärte Verschwinden der Maschine und ihrer Passagiere ist eines der grössten Rätsel der Luftfahrtgeschichte.
«Die chinesische Regierung hört uns nicht zu»
In Peking versammelten sich am Freitag anlässlich des fünften Jahrestags rund 50 Angehörige von chinesischen Passagieren. Sie trafen sich vor dem Aussenministerium, einige weinten. «Die chinesische Regierung hört uns nicht zu, wir fühlen uns sehr hilflos», sagte Hu Qiufang. Ihr Sohn war an Bord der Maschine.
Experten vermuten, dass die Maschine vom Kurs abwich. Schliesslich soll sie nach stundenlangem Flug mit leerem Tank in den südlichen Indischen Ozean gestürzt sein. Bislang wurden lediglich vereinzelte nachgewiesene Teile des Flugzeugs gefunden, alle an Küstenabschnitten im Westen des Indischen Ozeans.
Bei einer Unterwassersuche in einem 120.000 Quadratkilometer grossen Gebiet wurde keine Spur des Wracks gefunden. Anfang 2017 stellten Australien, Malaysia und China die grösste Suchaktion in der Geschichte der Luftfahrt ein.
Eine US-Firma startete im vergangenen Jahr eine private Suchaktion, die ebenfalls erfolglos endete. Malaysias Verkehrsminister sagte Anfang März, er sei offen für Vorschläge, um die Suche wiederaufzunehmen.