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Flug MH370: Neue Suche nach verschwundener Boeing 777

May Ewald
May Ewald

Malaysia,

Malaysia plant eine erneute Suchaktion nach dem 2014 verschwundenen Flugzeug mit 239 Menschen an Bord durch das US-Unternehmen Ocean Infinity.

MH370 Suche
Ein Flugoffizier sucht den Indischen Ozean nach dem vermissten Malaysia-Airlines-Flug MH370 ab. (Archivbild) - keystone

Vor über zehn Jahren verschwand der Malaysia-Airlines-Flug MH370 spurlos vom Radar. Nun gibt es neue Hoffnung, das Rätsel zu lösen.

Die malaysische Regierung hat einer weiteren Suchaktion «grundsätzlich» zugestimmt, zitiert die «Tagesschau» den malaysischen Verkehrsminister. Das US-Unternehmen Ocean Infinity soll erneut die Suche übernehmen.

Bereits 2018 suchte Ocean Infinity erfolglos nach dem Wrack. Mittlerweile liege ein neuer «solider» Vorschlag vor, der laut Verkehrsminister Anthony Loke Beachtung verdient.

Mysteriöses Verschwinden bleibt ungeklärt

Am 8. März 2014 startete die Boeing 777 in Kuala Lumpur mit Ziel Peking. An Bord befanden sich 239 Menschen.

Aus unbekannter Ursache verschwand der Flug vom Radar. Experten vermuten einen Absturz im südlichen Indischen Ozean nach stundenlangem Flug.

MH370 Suche
Angehörige der vermissten Passagiere von Flug MH370 protestieren nach Einstellung der Suchaktionen. (Archivbild) - keystone

Wie der «Spiegel» berichtet, hält sich bis heute allerdings auch das Gerücht eines durch den Piloten verursachten Absturzes.

Bisherige Suchaktionen blieben erfolglos

Eine offizielle Suche, finanziert von Australien, China und Malaysia, wurde 2017 erfolglos eingestellt. Rund 160 Millionen Dollar wurden investiert – es handelte sich laut «ZDF» um die grösste Suchaktion in der Luftfahrt-Geschichte.

2018 startete Ocean Infinity eine private Suchaktion. Trotz Tauchrobotern und Unterwasserdrohnen blieb auch diese ohne Erfolg.

Insgesamt wurde bereits eine Fläche von etwa 120'000 Quadratkilometern abgesucht. Nur zwei Dutzend Wrackteile wurden an verschiedenen Küsten angeschwemmt.

Neue Hoffnung durch modernste Technologie

Das neue Suchgebiet umfasst etwa 15'000 Quadratkilometer. Es basiert auf «neuesten Informationen und Datenanalysen von Experten und Forschern», so Loke.

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Bei Erfolg soll Ocean Infinity umgerechnet 67 Millionen Euro (62,4 Millionen Franken) erhalten. Der Vertrag muss noch unterzeichnet werden, die Bedingungen sollen Anfang 2025 feststehen.

Das Unternehmen drängt auf einen schnellen Vertragsabschluss. Der ideale Zeitraum für die Suche liegt zwischen Januar und April.

Kommentare

User #8259 (nicht angemeldet)

Man hat bereits Trümmerteile gefunden die eindeutig identifiziert werden konnten. Die Schlussfolgerung ist, das Flugzeug ist abgestürzt und zerbrochen. Die Insassen sind tot. Was glaubt man zu finden? Trümmer, das ist alles. Leichen sicher nicht. Da haben die Fische und das Salzwasser ganze Arbeit geleistet. Sogar Knochen lösen sich auf. Wer Bilder der Titanic gesehen hat, hat auch die Kleider und Schuhe gesehen. Der Rest ist weg. Der Datenschreiber ist das einzig Interessante, der Cockpit Voice Recorder dürfte wegen der kurzen, wiederholenden Aufzeichnungszeit bis zum Absturz überschrieben worden sein und nichts preisgeben. Und trotzdem ist es für die Angehörigen wichtig Gewissheit zu haben.

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