Anzahl ausgeschriebener Stellen nimmt erneut zu
Das Wichtigste in Kürze
- Die Arbeitslosenquote fiel 2018 auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren.
- Umgekehrt hat auch die Zahl der ausgeschriebenen Stellen stark zugenommen.
Die Lage am Arbeitsmarkt in der Schweiz hat sich im vergangenen Jahr weiter deutlich aufgehellt. Die Arbeitslosenquote fiel auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren. Umgekehrt hat auch die Zahl der ausgeschriebenen Stellen im Jahresvergleich um 18,9 Prozent zugenommen, wie einem Communiqué des Personalvermittlers Michael Page von heute Dienstag zu entnehmen ist.
Es handle sich bereits um das dritte Jahr in Folge, in dem die Zahl der ausgeschriebenen Stellen zweistellig gewachsen sei. Ausserdem übersteige bei vielen Stellen für Spezialisten die Nachfrage das Angebot – insbesondere im Bereich IT, Pharma und Ingenieurwesen.
Dabei war das Job-Wachstum in allen Regionen stark. An der Spitze stand die Region Mittelland mit den Kantonen Bern, Freiburg, Jura, Neuenburg und Solothurn mit einem Zuwachs von 23,4 Prozent. An zweiter Stelle folgte das Gebiet um den Genfersee mit einen Plus von 23,0 Prozent.
Zuwachs bei den Temporärstellen
Nebst den regulären Stellen hätten auch die Temporärjobs im Jahresvergleich um 6,3 Prozent zugenommen, hiess es weiter. Dieses Wachstum sei erfreulich, da Interimsarbeitsplätze oft zu Vollzeitanstellungen führten, schrieben die Experten von Michael Page.
Schliesslich investierten die Firmen spezifisch in Sales-Jobs. Je höher die Investitionen im Bereich Verkauf seien, desto grösser sei auch das Vertrauen der Unternehmensführer in eine steigende Nachfrage und höhere Erträge, erklärten die Experten von Michael Page.
Basis für die Analyse des Personalberatungsunternehmens Micheal Page waren der von diesem erstellte Swiss Job Index sowie der Confidence Index. Sie messen die Zahl der ausgeschriebenen Vakanzen auf Unternehmenswebseiten in der ganzen Schweiz sowie die Zuversicht von Arbeitsuchenden.