Arbeitgeber-Präsident: Aufräumarbeiten müssen jetzt beginnen

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Bern,

Der Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes ist der Meinung, dass die Aufräumarbeiten nach den Corona-Massnahmen jetzt beginnen müssen.

Valentin Vogt Arbeitsrecht
Valentin Vogt, Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbands. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Ende der Corona-Krise ist laut dem Schweizerischen Arbeitgeberverband absehbar.
  • Deshalb müssen nun die Aufräumarbeiten nach den Corona-Massnahmen beginnen.
  • Die Krise müsse schonungslos aufgearbeitet werden, fordert der Arbeitgeberpräsident.

Die Aufräumarbeiten nach den Massnahmen gegen die Covid-19-Pandemie müssen aus der Sicht der Arbeitgeber jetzt beginnen. Wegen der Krise dürften Reformen nicht weiter verschleppt werden. Dies forderte Arbeitgeber-Präsident Valentin Vogt am Dienstag am Jahresanlass des Verbandes.

Arbeitgeber-Präsident ist zuversichtlich

Vogt gab am Arbeitgebertag seiner Zuversicht Ausdruck. Der Anfang des Endes der Corona-Krise sei absehbar, wie der Schweizerische Arbeitgeberverband mitteilte.

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Valentin Vogt, Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbands. - Keystone

Er forderte eine schonungslose Aufarbeitung der Krise, um das Vertrauen in die Institutionen wieder zu stärken. Sonst drohe eine Entfremdung der leistungsstarken Mittelschicht von der Politik.

Beschleunigter Schuldenabbau zur Krisenbewältigung

Zur Krisenbewältigung verlangte Vogt weniger Regulierungskosten und einen beschleunigten Schuldenabbau. Aus Arbeitgebersicht dringend sei auch die Sanierung der Altersvorsorge.

Es müsse bis Ende des Jahrzehnts eine Anhebung des Rentenalters auf über 65 Jahre geben. Kontraproduktiv sei die Initiative für eine 13. AHV-Rente.

ignazio cassis
Die Bundesrätin Karin Keller-Sutter. - Keystone

Auch den «Scherbenhaufen in der Europapolitik» gelte es zu kitten. Vogt appellierte an die anwesende Bundesrätin Karin Keller-Sutter, eine Eskalation mit der EU zu verhindern. Justizministerin Keller-Sutter (FDP) erklärte, im Verhältnis mit der EU müssten neue gemeinsame Nenner gefunden werden.

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