Axa Schweiz rutscht in die roten Zahlen
Axa Schweiz musste im ersten Semester rote Zahlen verzeichnen. Bei der Firma liegt nun ein versicherungstechnischer Verlust vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Krise setzte der Axa Schweiz zu.
- Der Gewinn brach ein und der Schaden-Kosten-Satz verschlechterte sich.
- Axa-Chef hält aber fest, dass die Wachstumszahlen für den Konzern sprechen.
Im ersten Semester muss auch der Schweizer Ableger des französischen Axa-Konzerns Verluste verzeichnen. Hohe Zahlungen in den Reiseversicherungen belasten den Konzern, wie die AWP berichtet. Ausserdem erliess Axa gewissen Firmen die Miete während des Lockdowns.
Der Gewinn brach um 62 Prozent ein auf 140 Millionen Franken. Am Donnerstag teilte der Versicherer mit, weshalb die Bilanz nicht gut aussieht: Die Turbulenzen auf den Finanzmärkten sowie die erhöhte Schadenbelastung seien der Grund dafür.
Der Schaden-Kosten-Satz verschlechterte sich um fast 12 Prozentpunkte auf 101,1 Prozent. Wenn der Wert über 100 Prozent liegt, zeigt das, dass ein versicherungstechnischer Verlust vorliegt.
Laut Fabrizio Petrillo, Chef der Axa Schweiz, sei das Unternehmen dennoch solide auf Kurs, berichtet AWP. Das mache Petrillo an den Wachstumszahlen fest. Das Prämienvolumen habe im Halbjahr um 1,8 Prozent zugenommen, auf 4,3 Milliarden Franken.