Winterthur und AXA pflanzen Mikrowälder
Auf der Allmend Grüzefeld pflanzten Stadtgrün Winterthur und AXA einen Mikrowald, der den Lebensraum für Tiere erweitert und das Stadtklima verbessert.
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Wie die Stadt Winterthur mitteilt, haben auf der Allmend Grüzefeld Mitarbeitende von Stadtgrün Winterthur und der AXA einen Mikrowald mit 1000 jungen Bäumen gepflanzt. Die Aktion ist Teil des Geschenks, das die AXA Schweiz der Stadt Winterthur im Rahmen ihres 150-jährigen Bestehens macht. Das Jubiläumsgeschenk umfasst zwei Mikrowälder und fünf begrünte Dächer von Buswartehallen.
Zu ihrem 150-Jahr-Jubiläum schafft die AXA Schweiz in der Stadt Winterthur, mit der sie als Unternehmen tief verwurzelt ist und in der sie ihren Hauptsitz hat, mehr Biodiversität. Im Einklang mit ihrer Klimastrategie, die sich seit 2022 für mehr Biodiversität in der Schweiz einsetzt, schafft die Versicherung deshalb einen Biodiversitätspark und schenkt der Stadt Mikrowälder sowie begrünte Dächer von Buswartehallen.
Die so geschaffenen Naturflächen sind sogenannte Trittsteinhabitate. Sie sind wichtig, um Lebensräume untereinander zu vernetzen und die Biodiversität langfristig zu erhalten. Die Stadt Winterthur will vermehrt solche wertvollen Habitate schaffen. Die AXA unterstützt dieses Vorhaben finanziell. Die Stadt steuert im Gegenzug planerisches und fachliches Wissen bei.
Mikrowälder auf der Allmend Grüzefeld und am Brisiweg
Heute haben fünfzig Mitarbeitende von Stadtgrün und der AXA rund 1000 Jungbäume in der Allmend Grüzefeld gepflanzt. Dort entsteht auf einer Fläche von 900 Quadratmetern ein Mikrowald – ein kleiner, von Hand angelegter Wald im Siedlungsgebiet.
Dabei werden verschiedene Arten von Waldbäumen dicht beieinander gepflanzt. So entsteht in kurzer Zeit ein dichter Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleintiere.
Zudem kühlen Mikrowälder die Umgebungstemperatur, indem sie über die Wurzeln Wasser aufnehmen und dieses über die Blätter wieder verdunsten. Auch speichern die Mikrowälder Regenwasser in den Wurzeln und im Boden. Damit sind sie ein wichtiger Teil des Wassermanagements in der Stadt.
Zusätzlich reinigen die Bäume und Sträucher die Luft von Schadstoffen. Die Pflanzung des ersten Mikrowaldes auf der Grünanlage Brisiweg hat bereits im Herbst 2024 stattgefunden. Diese Fläche ist mit 100 Quadratmetern kleiner als jene auf der Allmend Grüzefeld.
Fünf begrünte Dächer von Buswartehallen
Neue Biodiversitätsflächen entstehen auch auf fünf Dächern von Buswartehallen. Im Frühling 2025 begrünt Stadtbus Winterthur die Dächer der Wartehallen am Obertor (stadtauswärts) und Strahlegg (stadteinwärts).
An beiden Standorten gibt es derzeit keine ausgedehnten Grünflächen in der Umgebung. Deshalb eignen sie sich besonders für das Vorhaben. Am Obertor findet ein Dachersatz statt, am Standort Strahlegg entsteht eine ganz neue Wartehalle.
Im Sommer 2025 wird an der Haltestelle Haldengut (stadteinwärts) ein weiteres Dach begrünt. Auch dort entsteht eine neue Wartehalle. 2026 folgen dann die Dächer der zwei Wartehallen an der Sulzerallee. Es handelt sich um Haltestellen, die im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der Linie 7 und der neuen Linienführung über die Querung Grüze entstehen.
Grüne Dächer zur Kühlung und Regenwasserspeicherung
Das neue Wartehallendach ist eine nachhaltige Holzkonstruktion, welche mit einer Folie ausgekleidet und mit etwa zwölf Zentimetern Substrat gefüllt ist. Stadtgrün ist derzeit an der Evaluation der geeigneten Samen, die für eine extensive Begrünung sorgen sollen. So sind die Dächer nicht nur gut für die Biodiversität, sie helfen ausserdem, die Umgebungstemperatur zu kühlen und Regenwasser zu speichern.
Stadtgrün, Stadtbus und die AXA planen, im Juni 2025 die Bevölkerung zu einem Informationsanlass ins Grüzefeld einzuladen. Mehr Informationen dazu folgen zu einem späteren Zeitpunkt.