Axa Schweiz kehrt nach vierjähriger Abwesenheit zum Schweizerischen Versicherungsverband (SVV) zurück.
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Die Axa Versicherungen Schweiz. (Archivbild) - Keystone
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Axa Schweiz kehrt in den Schweizerischen Versicherungsverband (SVV) zurück. Nachdem die schweizweit zu den grössten Versicherungsgesellschaften zählende Axa dem Verband vor vier Jahren aufgrund politischer Differenzen den Rücken gekehrt hatte, wird sie ab dem 1. Januar 2025 wieder ein SVV-Mitglied sein, wie der Verband am Freitag mitteilte.

Der Wiedereintritt der Axa Schweiz werde zu einer Stärkung des SVV in der Öffentlichkeit führen, ist SVV-Direktor Urs Arbter überzeugt. Und Präsident Stefan Mäder hält laut Mitteilung fest: «Als Branche müssen wir, wenn immer möglich, mit einer Stimme sprechen, um angemessene Rahmenbedingungen zu erreichen, die unserer Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft entsprechen.»

Beim Bruch war die Basis für einen gemeinsamen Auftritt der Tochter des französischen Axa-Konzerns im SVV nicht mehr vorhanden. Man wolle «die Rolle im politischen und gesellschaftlichen Diskurs überdenken». So hatte Axa den Austritt per Ende 2020 begründet.

Pointierte Äusserungen des damaligen Verbandspräsidenten Rolf Dörig zu politischen Themen waren wohl der eigentliche Grund für den Austritt. Mitte 2023 übergab Dörig das Präsidium an Mäder.

Neue Ära: Axa Schweiz kehrt zurück

«Es freut uns, die Rahmenbedingungen gegeben zu sehen, uns als führender Allbranchenversicherer wieder in den SVV einzubringen», lässt sich Axa Schweiz-Chef Fabrizio Petrillo am Freitag zitieren. Nach der Generalversammlung vom 20. Juni 2025 soll Axa Schweiz auch wieder im Vorstand des Versicherungsverbandes vertreten sein. Gut möglich, dass CEO Petrillo die Aufgaben gleich selber wahrnimmt.

Axa Schweiz ist ein Schwergewicht in der Schweizer Versicherungslandschaft. Laut Angaben des SVV war die Gruppe im Jahr 2023 im Segment Nichtlebensversicherungen mit einem Marktanteil von 16,4 Prozent die Nummer zwei hinter der Mobiliar.

Im Geschäft mit Unfallversicherungen belegte sie mit 18,7 Prozent die Spitzenposition, während sie auch bei den Lebensversicherungen (8,2 Prozent) und Krankenzusatzversicherungen (5,2 Prozent) ein wichtiger Player ist.

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