Bahn geht mit drei Milliarden Euro bei Schienennetz-Sanierung in Vorleistung
Die Deutsche Bahn wird in diesem Jahr rund drei Milliarden Euro aus eigenen Finanzmitteln in die Sanierung des Schienennetzes investieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Netz-Vorstand Huber: Investitionen können nicht länger aufgeschoben werden.
«Wir können Investitionen in unser überaltertes und störanfälliges Schienennetz nicht länger aufschieben», sagte der zuständige Netz-Vorstand Berthold Huber dem «Spiegel». Daher gehe der Konzern nun in Vorleistung.
Die knapp drei Milliarden Euro sollen den Angaben zufolge aus Eigenmitteln in die Verbesserung des bestehenden Netzes und die Vorbereitung der Umleitungsstrecken für eine Generalsanierung investiert werden. «Eisenbahn ist Daseinsvorsorge», sagte Huber dem «Spiegel». «Deshalb stehen für uns jetzt notwendige Investitionen vor kurzfristigen Renditeansprüchen.» Der Konzern erwarte, dass mit den zusätzlichen Ausgaben kein Gewinn im Geschäftsjahr 2023 möglich sein wird.
Auf der Klausurtagung der Bundesregierung in Meseberg Anfang März könnte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) dem «Spiegel» zufolge Pläne vorlegen, die weitere Gelder in Milliardenhöhe für den Abbau des Sanierungsstaus bei der Bahn vorsehen.